Apples neue Lightning-Schnittstelle
So schnell sind Lightning-Verbindungen
Und wie steht es um das Tempo? Wir haben die Datenübertragung mit drei Geräten gemessen: mit einem iPad 3 und seinem altgedienten Dock-Connector sowie einem iPad 4 und einem iPad mini, die Daten über den neuen Lightning-Anschluss übertragen.
Testsituation
Zwei Situationen wurden gestoppt: Zuerst wurden von einer SD-Karte 3,66 GB Fotos (JPEG und RAW) in den Speicher der iPads übertragen. Zum Einsatz kam eine schnelle SanDisk-SD-Karte der Klasse 10 mit einer garantierten Übertragung von mindestens 30 MB pro Sekunde.
Anschliessend wurde eine Filmdatei von 2,27 GB übertragen, wobei die Geräte an einem MacBook Pro mit USB-3.0-Anschluss hingen. Zum Einsatz kamen nur Originalkabel von Apple.
Hier die Ergebnisse:
Die Resultate sind zweifelsfrei vage. Über USB ist kein nennenswerter Unterschied auszumachen, wobei das iPad 3 sogar schneller ist als das iPad mini.
Bei der direkten Übertragung der Fotos von der SD-Karte gewinnt deutlich das iPad 4, auch vor dem iPad mini. Das lässt sich vielleicht mit dem stärkeren Prozessor erklären, der während des Imports die Voransichten der Bilder generiert – aber sicher ist das natürlich nicht. Oder anders formuliert: Das Tempo gehört nicht zu den wichtigsten Argumenten für den neuen Stecker.
Fazit: Lightning erlöst uns von einem uralten Ärgernis, den asymmetrischen Steckern. Und wer das nächste Mal hinter der Wohnwand die Ausrichtung eines HDMI-Steckers ertasten muss, während ein Pfund Staub sich in den offenen Raum verteilt, wird darauf hoffen, dass die restliche Industrie bald denselben Weg geht wie Apple.
Dass für viele iOS-Anwender jetzt Adapter gekauft werden müssen, mag auf den ersten Blick ärgerlich erscheinen. Allerdings wird uns diese Verbindung über viele Jahre hinweg erhalten bleiben, sodass die Anschaffung am besten in der Kategorie «Investitionen» verbucht wird.
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