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15.01.2009, 09:38 Uhr
Windows 7 im Test
Mit Windows 7 will Microsoft die Fehler von Vista ausbügeln. Die erste Beta-Version ist fertig – wir haben sie getestet und berichten Ihnen, ob Microsoft seine Versprechen halten kann.
Knapp ein Jahr soll die Entwicklung von Windows 7 noch dauern. Microsoft hat die erste Vorabversion des kommenden Betriebssystems bereits veröffentlicht und lädt Unternehmen sowie Tester ein, einen ersten Blick auf den Vista-Nachfolger zu werfen. Durch dieses Spiel mit offenen Karten will der Hersteller die gleichen Fehler wie bei Vista vermeiden. So gab es zum Verkaufsstart zu wenig unterstützte Produkte, das System bot keine entscheidenden Neuerungen und versprochene Verbesserungen wie das Dateisystem WinFS mussten kurzfristig abgesagt werden.
Während tief gehende Änderungen wie das assoziative Dateisystem auch für Windows 7 Zukunftsmusik bleiben, tönen die übrigen Ankündigungen Microsofts vielversprechend: Alle Hard- und Software für Vista läuft auch unter Windows 7, an der Oberfläche und unter der Haube wurde das System sinnvoll ergänzt. So wird die Bedienung vereinfacht, das System von Ballast befreit und die Administration verbessert.
Bedienung vereinfacht
Im Test fiel auf, dass sich Microsoft bei Apple einige Bedien- und Navigationselemente abgeschaut hat, etwa die Schnellstartleiste neben dem Startknopf. Sie gleicht in Windows 7 der Menüleiste des aktuellen Mac OS X: Bewegt der Nutzer den Mauszeiger über das Icon einer gestarteten Software, zeigt das Betriebssystem eine Miniaturvorschau aller geöffneten Fenster an. Anwender können diese innerhalb der Vorschau umsortieren. Ein Rechtsklick auf das Icon einer inaktiven Software öffnet die «Jump List» mit zuletzt benutzten Dateien und häufig verwendeten Funktionen des Programms. Das beschleunigt den Zugriff.
Im Test fiel auf, dass sich Microsoft bei Apple einige Bedien- und Navigationselemente abgeschaut hat, etwa die Schnellstartleiste neben dem Startknopf. Sie gleicht in Windows 7 der Menüleiste des aktuellen Mac OS X: Bewegt der Nutzer den Mauszeiger über das Icon einer gestarteten Software, zeigt das Betriebssystem eine Miniaturvorschau aller geöffneten Fenster an. Anwender können diese innerhalb der Vorschau umsortieren. Ein Rechtsklick auf das Icon einer inaktiven Software öffnet die «Jump List» mit zuletzt benutzten Dateien und häufig verwendeten Funktionen des Programms. Das beschleunigt den Zugriff.
Weniger Zeit für die Sucharbeit nach Dokumenten und Inhalten benötigen Windows-7-Benutzer dank der Bibliotheken. Darin vereint der Explorer Dateien und Verzeichnisse zu einem Thema. Die Daten können an beliebigen lokalen Speicherorten, im Netzwerk oder auf mobilen Geräten abgelegt sein. Auf diese Weise fasst der Benutzer zum Beispiel Inhalte zu einem Stichwort zusammen, ohne die Daten im Explorer umständlich an einen gemeinsamen Speicherplatz kopieren zu müssen. Auch Suchabfragen können Bibliotheken sein. Sie haben den Vorteil, dass neue Dateien mit passendem Inhalt automatisch in der Bibliothek auftauchen. Das kostet allerdings Rechenleistung. Angesichts immer höher taktender Prozessoren, fallender Speicherpreise und insgesamt sinkender Hardware-Kosten.
Dank der Touchscreen-Handys immer preiswerter werden auch berührungsempfindliche Displays. Für Tablett-PCs und Netbooks mit Touch-Bildschirm ist Windows 7 vorbereitet. Die Multitouch-Technik erlaubt das Bedienen des Betriebssystems und aller Programme mit den blossen Fingern. Ein spezieller Digitizer-Stift ist nicht mehr erforderlich. Da die Fingerbedienung nicht so präzise wie Maus- oder Stifteingaben ist, hat Microsoft einen Touchscreen-Anzeigemodus ergänzt. Darin ist zum Beispiel der Abstand zwischen den Menüeinträgen in Windows-Dialogfenstern um 25 Prozent vergrössert.
System entschlackt
Benutzerfreundlicher, das heisst schneller als Vista, ist selbst die Beta-Version von Windows 7 installiert. Im Test ist das System nach zirca 20 Minuten betriebsbereit, Vista erst zehn Minuten später. Auch belegt der Vorgänger mehr Platz: Den 10,5 GB von Vista stehen gut 8,0 GB bei der Windows-7-Installation gegenüber.
Benutzerfreundlicher, das heisst schneller als Vista, ist selbst die Beta-Version von Windows 7 installiert. Im Test ist das System nach zirca 20 Minuten betriebsbereit, Vista erst zehn Minuten später. Auch belegt der Vorgänger mehr Platz: Den 10,5 GB von Vista stehen gut 8,0 GB bei der Windows-7-Installation gegenüber.
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