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15.05.2009, 11:18 Uhr
Verseuchtes Windows 7 baut Botnet
Illegale Kopien des Release Candidate von Windows 7, die mit einem Trojaner verseucht sind, wurden dazu benutzt, ein grosses Botnet zu errichten. Dies berichtet eine Security-Firma, die das Schattennetz aufgedeckt hat.
Kurz nachdem Microsoft eine Vorabversion (Release Candidate; RC) von Windows 7 veröffentlicht hatte, kursierten im Web illegale Kopien des Betriebssystem-Updates, die mit einem Trojaner verseucht waren. Heute weiss man, was die Aufgabe des Schädlings war: Er hat ein beachtliches Botnet errichtet mit insgesamt 27'000 Zombie-PCs. Dies berichten Virenjäger der Sicherheitsfirma Damballa, die das geheime Netz der Hacker entdeckt haben.
Unterdessen sei das Botnet von Damballa ausser Gefecht gesetzt worden, heisst es. Den Virenjägern sei es nämlich gelungen, die Kontolle über einen zentralen Rechner zu erlangen, der für die Steuerung des Zombie-PC-Verbunds zuständig war.
Trotzdem ist die Infektionsrate nach wie vor hoch. Täglich werden laut den Security-Experten 1600 PCs neu infiziert. Da diese von den Betreibern des Botnetzes keine Befehle mehr erhalten können, bleiben die Neuinfektionen derzeit wirkungslos.
Wie Damballa mitteilt, hätten die Urheber der jüngsten Malware klar kommerzielle Ziele verfolgt. So sei es die Aufgabe des Trojaners gewesen, weitere Schad-Software aus dem Web zu laden. Dabei seien die Botnet-Betreiber «pro weitere Infektion» bezahlt worden.
Generell rät der Sicherheits-Experte den Anwendern, die Vorabversion von Windows 7 nur von Microsofts offizieller Seite herunterzuladen.
15.05.2009
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