Windows 03.02.2022, 07:34 Uhr

Sechs Stunden Online-Zeit für Windows-Updates

Damit Windows-Rechner Updates fehlerfrei laden können, müssen sie sechs Stunden online sein, davon zwei Stunden ununterbrochen.
Windows-Updates brauchen Zeit
(Quelle: Gerd Altmann/Pixabay)
Damit Updates für Windows korrekt ausgeführt werden können, muss ein PC insgesamt sechs Stunden mit dem Internet und mit den entsprechenden Servern von Microsoft verbunden sein. Zudem muss der Rechner mindestens einmal während zwei Stunden ununterbrochen am Netz hängen. Dies schreibt David Guyer, der bei Microsoft im Windows-Updates-Team tätig ist, in einem Blog-Beitrag.
Zuvor hatten die Microsoft-Techniker untersucht, was die Voraussetzungen für erfolgreiche Windows-Updates sind. «Wir haben festgestellt, dass es bei Geräten, die eine bestimmte Verbindungszeit nicht erreichen, sehr unwahrscheinlich ist, dass sie erfolgreich aktualisiert werden können», schreibt Guyer.
Zudem habe sich gezeigt, dass PCs, die über zu wenig Update-Konnektivität verfügten, also zu kurz mit den entsprechenden Microsoft-Diensten verbunden sind, oftmals nicht auf dem neusten Stand seien. Dies «ist eine wesentliche Ursache dafür, dass Geräte nicht aktuell sind», resümiert er.

Kein Tiefschlaf

Guyer rät daher IT-Verantwortlichen dazu, die PC-Benutzerinnen und -Benutzer darauf hinzuweisen, die Rechner gelegentlich über Nacht laufen zu lassen, statt sie abends auszuschalten.
Auch gewisse Energiesparmodi können laut dem Microsoft-Mann das korrekte Herunterladen von Updates behindern. Guyer rät daher, die entsprechenden Empfehlungen im Microsoft-Dokument «Windows 10 Update Baseline», das als PDF heruntergeladen werden kann, zu beachten.



Kommentare
Avatar
karnickel
04.02.2022
Tja liebes Microsoft, da müsst ihr dann also nichts ändern. Ich kenne genügend Leute, die völlig anders als ich, nicht den ganzen Tag am PC hocken. Die arbeiten nämlich, man glaubt es nach 15 Jahren "mobile first" kaum, zu 99% an deren Mobilgeräten. Und sorry MS, dort drauf läuft kein Windows. Trotzdem haben sie aber den PC noch: "Entschuldige, dass ich Deine Mail mit dem dicken Anhang erst jetzt nach zwei Wochen bearbeiten kann. Es lohnt sich vorher nicht, meinen PC einzuschalten." Was macht ihr, bevor die sowas mit Macs und Chromebooks machen? Richtig: Gehen lassen.

Avatar
ipool
05.02.2022
Echt jetzt? Nicht nur dass bei jedem Update der Rechner neu zu starten ist und ein solcher Neustart gerne mal einiges an Zeit braucht, jetzt auch noch das? Da kann man noch so Windows Fan sein, das ist definitiv kein Stand der Technik. MS blendet komplett aus, dass Mitarbeiter arbeiten wollen und nicht auf ein OS-Reboot warten, wen sie eine Besprechung präsentieren wollen und der Rechner wider mal spinnt als er aus dem Standby erwacht. Beispiel Linux Mint: Alle Updates können manuell vollkommen im Hintergrund ausgelöst erden, während man weiter arbeitet. Neustart braucht es nur bei Kernel Update, wobei der neue Kernel voll installiert ist. Ein solcher Neustart braucht nicht mehr Zeit als ein normaler Start. Zudem werden auch die Applikationen aktualisiert, was MS bis heute noch nicht hinkriegt (wegen proprietären Lizenzen). So sollte es auch bei Microsoft sein. Da aber die wenigsten wagen MS in Frage zu stellen und deren Schrott einfach hinnehmen, wird sich wohl be MS nie etwas ändern. Die Verplämperte Energie (Stromkosten) und Arbeitszeit muss je nicht MS bezahlen.

Avatar
chrica
06.02.2022
Microsoft nervt einfach nur, ich musste mit dem Update-Assistent mein Windows (pro-Version) updaten, weil sonst nichts lief und bei jedem Herunterfahren, immer die gleiche Leier, "Windows wir vorbereitet......." Da lobe ich mir Linux Mint welches stabil und problemlos läuft, ja selbst ein Versions-Update ist in kurzer Zeit erledigt, nur schade, dass es für einige Programme Windows braucht!

Avatar
re460
06.02.2022
Ich kenne das "Problem" nicht, denn ich stosse das MS-Update immer selber an. Meine 2 Desktops und 2 Laptops sind nie 6 Std. am Stück im Netz und trotzdem habe ich immer die aktuelle Windows 11-Version auf den PCs. Mich nervt Microsoft überhaupt nicht, denn ich nutze nur das Betriebssystem von MS und sonst nichts von MS. Für alles Übrige gibt es gute Alternativen, beim Betriebssystem leider nicht.

Avatar
gucky62
06.02.2022
Auch Linux braucht ab und an einen Neustart, aber seltener. Updates von Applikationen sind auch bei MS unproblematisch. Bei Treibern und Hotfixes ist das naturgemäss notwendig, da die Treiber und Hotfixes meist den Kernel oder Treiber die im Kernelmode laufen betrifft. Was bei Linux auch nicht so gross anders ist. Sobald am Kernel was geändert wird, oder Kernel-Treibern, ist meistens ein Neustart notwendig. Wobei es seit einiger Zeit Optionen gibt den Kernel während des Betriebs zu aktualisieren. Spielt aber primär bei Serverplattformen eine Rolle. Ist bei MacOS, was im Grundsatz BSD ist auch nicht so wirklich anders. Man nutze das OS, welches für für sich selbst die Aufgaben am besten abdeckt für was man das OS nutzen will. HW Support ist bei MS Win10/11 oft noch doch besser als bei Linux, gerade bei der Peripherie. Benutzerfreundlichkeit hat Linux, je nach Distri, zwar aufgeholt, aber oft ist für den unbedarften Nutzer Windows oder MacOS einfacher. Ich habe zwar mit etwas Geduld und Suchen fast immer eine Lösung/Workaround unter Linux gefunden. Öfters halt auch direkt mit Sourcecode und compilieren, usw. Für den normalen Nutzer schwierig. Gerade im Mobil Computer Bereich hat Linux naturgegeben schwächen. Gruss Daniel