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03.07.2013, 09:15 Uhr
Microsoft verliert Namensstreit um Skydrive
Microsoft hat vor Gericht verloren und nun droht neben einer Geldstrafe die Zwangsumbenennung des Cloud-Speichers Skydrive. Es ist nicht das erste Namens-Desaster aus Redmond.
Microsoft hat einen Namensstreit vor dem England and Wales High Court verloren. Geklagt hatte die British Sky Broadcasting Group (BSkyB), bei uns als Pay-TV-Sender «Sky» bekannt. Gegenstand der Klage ist «Skydrive» - Microsofts Cloud-Speicher. Das Strafmass muss noch von der Richterin Sarah Asplin verkündet werden - sie sah aber eine zu grosse Namensähnlichkeit und die Gefahr der Verwechslung durch den Kunden gegeben. Der Fernsehsender hatte übrigens von 2008 bis 2011 eine eigene Cloud-Anwendung namens «Sky Store & Share». Dort konnten Anwender beispielsweie Fotos hochladen. Skydrive wurde 2007 in England und 2008 im Rest Europas eingeführt - damals noch unter dem Namen «Windows Live SkyDrive». Der Fernsehsender Sky aber trat als «Sky Channel» erstmals 1982 auf.
Das Urteil soll bindende Wirkung in der gesamten EU haben und könnte Microsoft dazu zwingen, den Dienst erneut anders zu benennen. Ein «Sky» im Namen dürfte man Redmond aber wohl nicht mehr erlauben. Vielleicht heisst der Dienst bald «Microsoft Drive» oder «Windows Drive» analog zu «Google Drive»?
Skydrive bietet kostenlos 7 GB Cloudspeicher und ist insbesonders mit Microsofts neuestem Betriebssystem Windows 8 eng verzahnt. So können die Nutzer beispielsweise Office-Daten direkt in Skydrive speichern.
Microsoft hatte bei der Benennung seiner Dienste in letzter Zeit kein glückliches Händchen. So avancierte die ständige Umbenennung der Windows-8-Oberfläche (im Angebot waren «Live Tiles», «Metro» und informell «Kacheln») zu Windows 8 UI zur Lachnummer und stiftete Verwirrung bis heute. Am häufigsten hört und liest man heute «Kacheln» - eine informelle Bezeichnung, keine offizielle. Was sich für Skydrive durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Das Urteil soll bindende Wirkung in der gesamten EU haben und könnte Microsoft dazu zwingen, den Dienst erneut anders zu benennen. Ein «Sky» im Namen dürfte man Redmond aber wohl nicht mehr erlauben. Vielleicht heisst der Dienst bald «Microsoft Drive» oder «Windows Drive» analog zu «Google Drive»?
Skydrive bietet kostenlos 7 GB Cloudspeicher und ist insbesonders mit Microsofts neuestem Betriebssystem Windows 8 eng verzahnt. So können die Nutzer beispielsweise Office-Daten direkt in Skydrive speichern.
Microsoft hatte bei der Benennung seiner Dienste in letzter Zeit kein glückliches Händchen. So avancierte die ständige Umbenennung der Windows-8-Oberfläche (im Angebot waren «Live Tiles», «Metro» und informell «Kacheln») zu Windows 8 UI zur Lachnummer und stiftete Verwirrung bis heute. Am häufigsten hört und liest man heute «Kacheln» - eine informelle Bezeichnung, keine offizielle. Was sich für Skydrive durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Von Benjamin Schischka, PCwelt.de
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