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14.04.2011, 06:35 Uhr
Internet Explorer 9 für Windows Phone 7
Der PCtipp ist aktuell an der Microsoft-Entwicklerkonferenz Mix11 in Las Vegas vertreten: Der Konzern zeigte die Zukunft seines Handy-Betriebssystems Windows Phone 7 und lieferte News zu Silverlight und Xbox Kinect.
Die Microsoft-Mix11-Entwicklerkonferenz (12. bis 14. April in Las Vegas) nähert sich dem Ende. Am ersten Tag stand der Internet Explorer 10 im Rampenlicht. Hier finden Sie den Artikel dazu. Nun berichten wir von den Highlights des zweiten Tages:
Das grosse Update für Windows Phone 7 lässt weiter auf sich warten. Wie schon seit geraumer Zeit angekündigt, dürfen es Benutzer erst diesen Herbst erwarten. Allerdings stehen die neuen Entwicklungswerkzeuge registrierten Windows-Phone-Programmierern schon nächsten Monat zur Verfügung. Wie Microsofts Vize-Präsident Joe Belfiore an seiner Keynote (Mittwoch, 13. April) ankündigte. Belfiore lieferte zudem die aktuellsten Zahlen zum Marketplace, dem App Store von Windows Phone 7: Derzeit stehen 13'000 Applikationen zum Download bereit, die von 3500 registrierten Entwicklern programmiert wurden.
IE9 für Windows-Phones
Die wichtigste Neuerung ist schon länger bekannt: Der Internet Explorer 9 wird mit dem Update auf jedem Windows-Phone installiert. Es soll derselbe Code wie bei der PC-Version verwendet werden, das heisst der Browser bringt eine Kompatibilität für zahlreiche Webseiten mit sich. Ausserdem soll die Hardware-Beschleunigung integriert werden. Das wirkt sich aufs Tempo des Surfboliden aus: Belfiore demonstrierte dies mit dem Speed-Reading-Test, den er auf dem iPhone 4, Googles Nexus S (Android) und einem Windows Phone 7 ausführte. Ersteres schnitt mit zwei Frames pro Sekunde (fps) am schlechtesten ab. Beim Android-Smartphone wurden 11 fps gemessen. Das Windows-Phone-7-Gerät kam auf 26 fps. Zudem unterstützt der neue Browser HTML5 zum Abspielen von Audio und Video. Zur Regulierung der Lautstärke können die entsprechenden Tasten am Gerät verwendet werden, da der HTML5-Player vom Betriebssystem unterstützt wird. So lässt sich der Browser auch schliessen, ohne dass der Sound dabei abbricht.
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noch mehr Neuerungen!
Kleine aber feine Änderungen
Die restlichen Neuerungen sind nicht bahnbrechend, tragen aber zu einer einfacheren Bedienung von Windows Phone 7 bei. Zum Beispiel werden mit dem Update installierte Apps in die sogenannten Hubs integriert: Zum Beispiel zeigt das Betriebssystem beim Öffnen von Musik/Video alle passenden Progrämmchen an. Neu sind auch die Search Extras, die bei einer Suche eingeblendet werden: Dort sind Apps aufgelistet, die weitere Infos zur getätigten Suche liefern, z.B. die Filmdatenbank-App IMDb bei einer Suche nach einem Kino, das sich in der unmittelbaren Nähe befindet.
App-Entwickler erhalten ausserdem Zufriff auf die Kamera und die Kontaktdaten. Dies ermöglicht Apps wie Skype, die an der Keynote in einer Vorabversion gezeigt wurde. Auch das beliebte Spiel Angry Birds soll es endlich für Windows Phone 7 geben: Es ist ab dem 25. Mai verfügbar.
Silverlight 5 verfügbar
In wenigen Sätzen erläuterte Microsofts Chef-Entwickler Scott Guthrie die Neuigkeiten zum Browser-Plug-In Silverlight, dessen fünfte Ausgabe ab sofort als Beta-Version zur Verfügung steht. Die bisher veröffentlichten Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger halten sich in Grenzen: Laut Guthrie sei die Hardware-Video-Dekodierung besser geworden. Das bedeutet eine bessere Videoqualität für schwachbrüstige Systeme wie zum Beispiel Netbooks. Zudem soll Silverlight 5 64-Bit-Betriebssysteme unterstützen. Die finale Version wird noch in diesem Jahr erwartet.
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Kinect für Entwickler
Entwicklerwerkzeuge für Xbox Kinect
Zum Abschluss der Keynote kündigte Microsoft an, dass Entwicklerwerkzeuge für den Kinect-Sensor der Spielkonsole Xbox 360 diesen Frühling veröffentlicht werden. Wie die Demonstrationen auf der Bühne zeigten, eröffnet dies für Kinect fast unendlich viele Möglichkeiten: So konnten von Hand einfache Zeichungen auf den Bildschirm gezaubert, per Gestensteuerung durchs Weltall gesurft oder durch reine Handbewegungen ein Fahrzeug gesteuert werden. Zudem zeigten zwei Studenten der Uni Konstanz, wie Sie von Kinect durch eine Wohnung gelotst wurden, ohne dabei etwas zu sehen.
Autor(in)
Reto
Vogt
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