News 13.04.2016, 08:34 Uhr

WhatsApp: Verschlüsselung vielfach gelobt

Sechs von sieben Punkte: WhatsApp schneidet gut ab im US-Datenschutztest der Electronic Frontier Foundation. Das war mal anders.
Dass nun auch die Electronics Frontier Foundation (EFF) WhatsApp erstmals wegen seiner Verschlüsselung lobt, überrascht umso mehr. Die US-Bürgerrechtsorganisation hat damals den Messenger scharf kritisiert. Wie immer überprüfen die Sicherheitsexperten diverse Messenger-Apps nach sieben Kriterien: Dabei geht es um die Transportverschlüsselung, die Lesbarkeit für den Provider, die Kontakteverifikation, den Schutz gegen Schlüsseldiebstahl und um den Programmcode selber. Liegt der Quellcode offen vor, können Dritte diesen überprüfen, was als sicherer eingestuft wird. Auch das Sicherheitskonzept will gut dokumentiert sein. Erfüllt ein Messenger alle sieben Sicherheitskriterien, sind ihm nach dem Bewertungssystem der EFF die bestmöglichen Sicherheitsvorrichtungen beschieden. Mit Ausnahme der externen Code-Überprüfungsmöglichkeit schneidet WhatsApp mit sechs von sieben Punkten ab. 
Grund: WhatsApp ist nicht quelloffen. Auch Heise Security hat der neuen Verschlüsselung das Prädikat «alltagstauglich» verliehen. Besonders würdigt die EFF unter anderem, wie Nutzer die Identität von Kontakten überprüfen können. Dazu kann man optional einen QR-Code vom Smartphone-Bildschirm seines Chat-Partners einscannen. Die EFF rät Nutzern, die Option Sicherheitsbenachrichtigung anzeigen (unter Account/Sicherheit) zu aktivieren. Nutzer erhalten dann eine Einblendung, sobald der Gesprächspartner das Endgerät wechselt und sich dessen Sicherheitsnummer ändert.
Wie Sie die WhatsApp-Verschlüsselung nutzen, erfahren Sie hier.

Autor(in) Simon Gröflin



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