PayPal 15.09.2021, 09:37 Uhr

PayPal: Gebühren für Zahlungen nach Grossbritannien erhöhen sich teilweise

Die Auswirkungen des Brexit machen sich auch auf dem Payment-Markt bemerkbar: Der Online-Bezahldienst PayPal plant, die Gebühren für Zahlungen zwischen Grossbritannien und andern europäischen Ländern im Herbst von 0,5 Prozent auf 1,29 Prozent zu erhöhen.
(Quelle: Shutterstock/Tero Vesalainen)
Unternehmen müssen sich auf höhere PayPal-Gebühren einstellen: Wie ecommercenews.eu berichtet, hebt der Online-Bezahldienst seine Gebühren aufgrund des Brexit zwischen Grossbritannien und den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) an. Nebst EU-Mitgliedsstaaten betrifft das zum Beispiel auch das Fürstentum Liechtenstein, Island oder Norwegen, die Teil des EWR sind. Nicht aber die Schweiz.

Auch Visa und Mastercard erhöhen Gebühren

Bislang habe der Satz für die meisten Unternehmen bei 0,5 Prozent gelegen, in Zukunft werde dieser 1,29 Prozent betragen. Die Neuerungen betreffen auch andere Zahlungsdienste: Nicht nur PayPal muss diese Änderung vornehmen, auch Visa und Mastercard haben Erhöhungen angekündigt, die im Oktober in Kraft treten sollen.
Für Ländern ausserhalb des EWR und Europas beträgt der Satz bislang schon 1,99 Prozent. Die Änderung wird voraussichtlich vor allem bei kleinen Unternehmen Unmut hervorrufen, da viele bereits aus Kostengründen ihre Exporte in die EU eingestellt haben.
Die neue Gebührentabelle von PayPal, die am 10. November 2021 in Kraft tritt, soll zudem zusätzliche prozentuale Anteile für internationale Transaktionen beinhalten.

Alessa Kästner
Autor(in) Alessa Kästner




Kommentare
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karnickel
18.09.2021
Bei Paypal (Sitz Luxemburg) kann ich deren Haltung noch eingermassen nachvollziehen. Aber warum international tätige Kreditkartenfirmen nicht EU-Länder bei Nicht-EU-Auslandzahlungen künftig anders anpacken wollen muss man mir noch klarer erläutern. Oder ist es eher so, dass bloss das UK aus der einen in die andere Kategorie gewechselt hat? Nein, es würde höhere Kosten nicht erklären. Denn dann müssten Inlandkosten ausserhalb der EU astronomisch sein.