Google löscht 2019 fast 3 Milliarden Anzeigen

Fokus auf Covid-19

In den vergangenen Wochen lag der Fokus auf Covid-bezogene Anzeigen:
"Seit Beginn des Covid-19-Ausbruchs beobachten wir das Verhalten von Werbetreibenden zum Schutz unserer Nutzer vor betrügerischen Anzeigen - Anzeigen die darauf abzielen, einen Vorteil aus der Krise zu ziehen. Diese Anzeigen stammen häufig von Akteuren, die mit Hilfe verschiedener Täuschungstaktiken versuchen, unsere Systeme zu missbrauchen. Im Zuge der Krise sahen wir einen starken Anstieg betrügerischer Anzeigen für stark nachgefragte Produkte wie Gesichtsmasken. Diese Anzeigen warben für Produkte, die deutlich über dem Marktpreis gelistet waren. Zudem wurde die Produktqualität falsch dargestellt, um Konsumenten zum Kauf zu verleiten, oder wurden von Händlern geschaltet, die den Bestellungen nicht nachgekommen sind", so Google.
Um dagegen vorzugehen, wurde eine spezielle Covid-19-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die daran arbeitet, neue Technologien zu entwickeln und bestehenden Durchsetzungssysteme zu verbessern, um Betrüger zu stoppen. Diese Bemühungen seien laut Google erfolgreich gewesen: "Wir haben in den letzten Monaten zig Millionen von Anzeigen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus blockiert und entfernt, unter anderem wegen Verstössen gegen Richtlinien, einschliesslich Preismissbrauch, Missbrauch der weltweiten medizinischen Versorgungsengpässe, irreführender Behauptungen über Heilmittel und Förderung unrechtmässiger Arbeitslosenunterstützung."

Neue Richtlinien

Darüber hinaus wurden insgesamt 31 neue Richtlinien unter anderem in den Kategorien Finanzen, Gesundheitswesen und Technischer Support implementiert. Vor allem der Bereich "Finanzen" sei missbrauchsanfällig.
Da immer mehr Verbraucher Finanzdienstleistungen online abwickeln, hat Google beispielsweise eine Zunahme von Anzeigen für Privatkredite mit falschen Informationen zu Kreditbedingungen beobachtet. Um dem entgegenzuwirken wurde die Richtlinie entsprechend erweitert: Anzeigen zu Krediten dürfen nur dann geschaltet werden, wenn der Werbetreibende auf seiner Website oder App sämtliche Gebühren, Risiken und Vorteile klar angibt. Nach Anpassung der Richtlinie konnte Google im vergangenen Jahr 9,6 Millionen dieser unangemessenen Anzeigen entfernen. Dies ist eine Verdopplung im Vergleich zu 2018.



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