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20.08.2015, 11:30 Uhr
GMX führt Verschlüsselung für alle ein
Der auch von vielen Schweizer Usern genutzte Maildienst von GMX bietet ab sofort Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Anwender des Services an.
GMX hat zusammen mit dem Schwesterdienst Web.de ab heute das sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsverfahren in seine E-Mail-Produkte integriert. Damit können die über 30 Millionen Nutzer der beiden Dienste ihre Nachrichten erstmals so verschlüsseln, dass nur Sender und Empfänger sie lesen können. Die Lösung basiert auf dem «Pretty Good Privacy»-Standard (PGP). Die neue Sicherheitsstufe für E-Mail funktioniert auf allen gängigen Endgeräten, steht allen Kunden der beiden Maildienste kostenlos zur Verfügung und ist kompatibel mit allen bisherigen PGP-Anwendungen.
Der E-Mail-Anbieter setzt auf PGP-Verschlüsselung mit der Open-Source-Software Mailvelope. Die Verschlüsselung kann auf allen gängigen Geräten eingesetzt werden. Bei der Nutzung über den Browser wird das Plug-In in die gewohnte Mailoberfläche von GMX integriert und verschlüsselt den Mailinhalt sowie Anhänge direkt vor dem Versenden. Die GMX-App für Android- oder iOS-Smartphones bzw. -Tablets verfügen automatisch über die PGP-Erweiterung, sodass der Nutzer mit allen gängigen Endgeräten ver- und entschlüsseln kann. Auch Anlagen können auf allen Endgeräten mitverschlüsselt werden, was bisher einen weiteren Zusatzaufwand darstellte.
Der E-Mail-Anbieter setzt auf PGP-Verschlüsselung mit der Open-Source-Software Mailvelope. Die Verschlüsselung kann auf allen gängigen Geräten eingesetzt werden. Bei der Nutzung über den Browser wird das Plug-In in die gewohnte Mailoberfläche von GMX integriert und verschlüsselt den Mailinhalt sowie Anhänge direkt vor dem Versenden. Die GMX-App für Android- oder iOS-Smartphones bzw. -Tablets verfügen automatisch über die PGP-Erweiterung, sodass der Nutzer mit allen gängigen Endgeräten ver- und entschlüsseln kann. Auch Anlagen können auf allen Endgeräten mitverschlüsselt werden, was bisher einen weiteren Zusatzaufwand darstellte.
Ersten Funktionstest bestanden
In einem ersten Test von PCtipp funktionierte die Einrichtung der PGP-Verschlüsselung in GMX recht einfach, bedarf aber doch eines gewissen Aufwands. So muss eine Browser-Erweiterung heruntergeladen sowie ein Schlüsselpasswort gewählt werden. Danach ist man selbst für Kryptomails empfänglich. Allerdings kommt jetzt der vergleichsweise schwierige Part: Als verschlüsselungswilliger Anwender muss man seine Mailpartner auf GMX davon überzeugen, sich ebenfalls für den Empfang chiffrierter Botschaften fit zu machen. Hierzu lassen sich die Mailpartner aus GMX heraus einladen.
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Schritt für Schritt zur verschlüsselten GMX-Mail
Schritt für Schritt zu verschlüsselten Mails
Das Schlösschensymbol ist Dreh- und Angelpunkt der chiffrierten Kommunikation in GMX
In drei Schritten ist der verschlüsselte Mailversand eingerichtet
Dies initiiert das Einrichten, das aus drei Stufen besteht. Dabei wird zunächst eine Erweiterung des Browsers installiert, was im Fall von Chrome beim Test reibungslos funktionierte. Danach müssen Sie ein spezielles Passwort für die Verschlüsselung erstellen. Da GMX Ihnen dieses nicht nach einem etwaigen Verlust zustellen kann, erhalten Sie in einem dritten Schritt einen Wiederherstellungscode, den Sie am besten ausdrucken und sicher aufbewahren.
Ist Ihr Account eingerichtet, werden Sie dazu aufgefordert, GMX-Kontakte zur PGP-Verschlüsselungs-Party einzuladen. Diese erhalten eine Einladungsmail und richten ihr Konto nach dem beschriebenen Verfahren ein. Beim ersten Mailverkehr wird bei der Auswahl des Mailkontakts zur Sicherheit nochmals nachgefragt, ob man von besagtem Absender oder mit dem entsprechenden Empfänger wirklich chiffrierte Post austauschen möchte.
Erst dann lassen sich Mails verschlüsselt versenden. Hierfür klicken Sie nochmals auf das Schlösschensymbol. Es erscheint wie gewohnt ein neues Mailfenster, mit dem Unterschied, dass Sie hier nur an Leute chiffrierte Mails schicken können, die bei sich die verschlüsselte Kommunikation bereits eingerichtet haben.
Fazit: Die Einrichtung des Verschlüsselungsdiensts ist recht einfach und der Austausch chiffrierte Mitteilungen zwischen eingerichteten und verifizierten Mailpartnern funktioniert reibungslos. Problem wird sein, GMX-Mailpartner davon zu überzeugen, sich ebenfalls PGP-fähig zu machen.
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