News 17.03.2015, 11:23 Uhr

SSDs mit 2,5 GB/s für den Desktop

Ein SATA-SSD schafft gut 600 MB/s. Diese SSD-Laufwerke von Intel schaffen das Doppelte - und das Beste: Es gibt sie bald für Endverbraucher.
Intel hat auf den 1. April angekündigt, genauere Informationen zu blitzschnellen «NVMe-SSDs» zu veröffentlichen. NVMe, kurz für Non-Volatile Memory Express, umschreibt SSD-Speicher, der auf den schnelleren Bus des PCI-Express-3.0-Steckplatzes setzt. Die chinesische Webseite VR-Zone hat zur neuen 750er-Serie schon ein Datenblatt durchsickern lassen.
Ein Datenblatt der flotten Intel-Laufwerke ist schon via VR-Zone durchgesickert

Mehr als doppelt so schnell als SATA

Konventionelle SSDs verfügen entweder über einen SATA- oder einen SAS-Anschluss, beide bieten aber einen Datendurchsatz von maximal 6 Gbit/s, was rein rechnerisch einer Nettodatenrate von 768 MB pro Sekunde entspricht. NVMe dagegen schöpft gleich aus vier Lanes von PCI Express 3.0 und kommt dabei maximal auf 4 GB/s brutto. Netto bleiben davon beim Lesen irrwitzige 2,5 GB/s und 1,2 GB/s beim Schreiben übrig.

Für Performance-Anwender

Gamer oder Alltagsanwender spüren von dieser Leistungssteigerung wenig. Bislang war das verhältnismässig teure NVM dem Serverbereich vorbehalten. Intel preist denn auch die beiden flotten Speicherlaufwerke für Performance- und Workstation-Anwender an, lässt aber auf dem Datenblatt noch keine Preise verlauten.
Was die Kapazität anbelangt, plant Intel, von der 750er-SSD-Serie eine 400-GB- und eine 1,2-TB-Version auf den Markt zu bringen, davon auch eine Laufwerksvariante mit SATA-Express-Stecker. Entsprechende Anschlüsse des SATA-Nachfolgers sind bis dato nur auf wenigen Motherboards vorhanden. Interessanterweise kommen die dafür vorgesehenen m.2-Laufwerke im Daumenformat nach wie vor nicht so recht in Schwung.
Auch OCZ hat erst kürzlich laut TechReport neue SSD-Controller mit NVMe angekündigt.

Autor(in) Simon Gröflin



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