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11.04.2019, 07:18 Uhr
Dropbox integriert native Bearbeitung von Google Docs
Dropbox integriert Google Docs, Sheets und Slides. Business-Nutzer haben in einer neuen Beta-Version die Möglichkeit, Dateien direkt mit den Google-Werkzeugen zu erstellen und zu bearbeiten. Gespeichert wird in Dropbox.
Ab sofort haben Dropbox-Business-Kunden die Möglichkeit, Google Docs, Sheets und Slides nativ in ihrer Dropbox zu bearbeiten. Das hat das Unternehmen auf der Google Cloud bekannt gegeben.
Bereits vor etwas mehr als einem Jahr hatten die eigentlich konkurrierenden Unternehmen verkündet, zusammenarbeiten zu wollen. Während ein Dropbox-Add-on für Gmail schon seit geraumer Zeit existiert, ist die umgekehrte Integration neu.
Legt der Nutzer ein neues Dokument in Dropbox an, kann er nun neben Microsoft Office auch auf das jeweilige Google Pendant zugreifen. Für die Bearbeitung stehen dann alle üblichen Google-Werkzeuge zur Verfügung. Dropbox fungiert in diesem Fall lediglich als Speicherort. Kommentare, die ein Mitarbeiter in einem dieser Google Docs hinterlässt, werden über die Dropbox und nicht etwa die G Suite gemanaged.
Google-Konto erforderlich
Um die Google-Produkte über Dropbox zu nutzen, ist es allerdings erforderlich, sich zusätzlich mit dem Google-Konto anzumelden. Damit der Nutzer nicht durcheinander kommt, wird beim Speichern eines Dokuments darauf hingewiesen, dass die Dateien in Dropbox gesichert werden.
Angesichts der Konkurrenzsituation zwischen Dropbox und Google scheint diese Zusammenarbeit zunächst eher verwunderlich. Auf den zweiten Blick ist dieses Vorgehen aber durchaus sinnvoll. Beide Lösungen erfreuen sich inzwischen einer beachtlichen Beliebtheit. Oft werden sowohl Dropbox als auch die G Suite von einem Nutzer verwendet. Die Verzahnung der Lösungen trägt nur zur Zufriedenheit der Anwender bei. Dass sich die Unternehmen hingegen gegenseitig die Kunden wegschnappen, ist nicht zu erwarten.
Derzeit wird die native Integration der G-Suite-Produkte in Dropbox ohnehin erst getestet. Es haben nur Business-Nutzer in Form einer Beta-Version darauf Zugriff. Allerdings hat Dropbox bereits verlauten lassen, die Google Integration noch in diesem Jahr für alle Nutzer freizugeben.
Auf Nachfrage bei Dropbox heisst es zudem, dass vorerst nur Nutzer aus dem englischsprachigen Raum auf diese Beta Zugriff haben. Allerdings werde gerade an der Bereitstellung in anderen Sprachen, darunter auch Deutsch und Französisch, gearbeitet. Wann es so weit sein wird, wurde noch nicht kommuniziert.
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