News 31.07.2019, 07:30 Uhr

So lässt sich der Siri-Lauschangriff verhindern

iPhone-Nutzer können verhindern, dass Apple an Aufzeichnungen des Sprachassistenten Siri gelangt. Hier sind lediglich einige Anpassungen am iOS-Profil notwendig.
Sex, illegale Geschäfte oder Arzttermine – Siri hört mit. Diese und ähnliche Schlagzeilen machen gerade die Runde und verunsichern viele Apple-Nutzer. Die einzige Möglichkeit, Privates auch tatsächlich privat zu halten, scheint, Siri gänzlich abzuschalten.
Einzige Funktion des iOS-Profils ist es, das Siri-Logging zu unterbinden
Quelle: NMGZ/Screenshot
Der Twitter-Nutzer Jan Kaiser hat nun jedoch herausgefunden, dass einige Anpassungen am iOS-Profil ausreichen, um den Zugriff auf die Mitschnitte zu untersagen. Ein fertig konfiguriertes Profil steht auf GitHub zum freien Download bereit.
Um das Profil zu nutzen, muss zunächst die GitHub-Seite von Kaiser direkt mit dem iOS-Gerät besucht werden. Im ersten Schritt ist es erforderlich, die Datei Prevent server-side logging of Siri commands.mobileconfig auszuwählen. Das Gerät weist den Nutzer nun darauf hin, dass er im Begriff ist, ein neues Profil herunterzuladen. Nach der Bestätigung mittels «OK» wird das Profil gespeichert.
Nowhere in the reporting about contractors listening to Siri requests have I seen a guide how to disable this. The piece by Guardian says it is not possible to opt-out, and all following publications are repeating the same error. This is how: https://t.co/cbZXIipma0 U’re welcome
— Jan Kaiser ????️ (@jankais3r) July 29, 2019
Öffnet der Nutzer sodann das Einstellungsmenü des Geräts, befindet sich ganz an oberster Position der Punkt «Profil geladen». Um nun Siri daran zu hindern, Befehle zu protokollieren, tippt der Nutzer den Menüpunkt an und wählt als letzten Schritt «Installieren» aus.
Ab diesem Zeitpunkt funktioniert Siri weiter wie gehabt, es werden jedoch keinerlei Protokolle mehr an Apple übersandt. Auf Wunsch kann dieses Profil auch wieder entfernt werden, sollte der Nutzer seine Entscheidung zurücknehmen wollen. Alternativ lässt sich das Profil auch auf Geräten mit macOS und Siri-Unterstützung nutzen.



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