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10.09.2004, 12:00 Uhr
OpenGL geht in die zweite Runde
Neben DirectX ist OpenGL die wichtigste Grafikschnittstelle für Computer-Games und 3D-Anwendungen. Jetzt haben die Entwickler die neue Spezifikation offiziell veröffentlicht.
Im Gegensatz zu Microsofts DirectX [1] ist OpenGL [2] nicht proprietär. Die Grafikschnittstelle kann deshalb von Endanwendern und Softwareherstellern kostenlos verwendet werden und ist nicht allein auf Windows-Systeme beschränkt. Diese Woche haben die Entwickler die Spezifikationen der Version 2.0 von OpenGL öffentlich freigegeben [3]. Verabschiedet wurde sie bereits Anfang August. OpenGL 2.0 wartet mit einigen wichtigen Neuerungen auf: Die "Shading Lanuage" ist nun fester Bestandteil des OpenGL-Kerns. Sie unterstützt programmierbare Grafikchips. Ausserdem kommt OpenGL jetzt auch mit rechteckigen Texturen zurecht. Dadurch soll der Speicherverbrauch reduziert werden. Eine weitere Neuerung sind Multiple Render Targets. Sie erlauben es, in einem einzigen Durchgang verschiedene Werte in mehrere Zielpuffer zu schreiben. OpenGL 2.0 ist rückwärtskompatibel zu früheren Versionen der Grafikschnittstelle.
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