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31.08.2000, 15:00 Uhr
Eliza sucht Freunde
Eliza, ein simples Konversationsprogramm aus dem Jahr 1966, täuscht die Nutzer des AOL Instant Messenger.
Das Programm gibt sich nicht als solches zu erkennen. Es führte zahlreiche Gespräche mit ahnungslosen Chattern. Die Protokolle sind jetzt veröffentlicht worden. Eliza wurde von Joseph Weizenbaum als einfacher Versuch einer künstlichen Intelligenz entwickelt. Das Programm erkennt Aussagen eines Gesprächspartners und ist in der Lage, Schlüsselinformationen daraus zu entnehmen. Eliza hat keine Ahnung, wovon sie redet, aber sie kann den Gesprächspartner auf seine vorangegangenen Aussagen ansprechen. Oft genug ist das ausreichend, um einen Menschen, der nach einem Ansprechpartner sucht, zu täuschen.
Der Student Kevin Fox von der Berkley-Universität hat eine Version dieses Programms mit seinem AOL Instant Messenger verbunden und unter dem Usernamen AOLiza auf die ahnungslose Chatgemeinde losgelassen. Die Ergebnisse der entstandenen Konversationen stehen nun anonymisiert auf seiner Homepage [1]. Eliza ist weiter im AOL-Chat unterwegs, allerdings unter einem neuen Pseudonym.
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