Comparis 06.02.2024, 12:11 Uhr

Schweizer sparen beim Smartphone-Kauf

Deutlich weniger Personen in der Schweiz beabsichtigen, sich dieses Jahr ein neues Smartphone zuzulegen. Und über die Hälfte der Schweizer wollen ihr Gerät nun vier Jahre und länger nutzen.
(Quelle: Pexels Ann H)
Klamme Budgets drängen Schweizerinnen und Schweizer dazu, ihre Geräte länger zu behalten. Steigende Mieten, Krankenkassenprämien und die Inflation trüben die Absicht, in den nächsten zwölf Monaten ein Neugerät anzuschaffen. Die Kaufabsicht ist von 44,6 auf 38,4 Prozent gesunken. Zudem wollen mit 51 Prozent über die Hälfte der Konsumentinnen und Konsumenten ihr nächstes Smartphone nun vier Jahre und länger nutzen. Das zeigt die repräsentative Marktumfrage von comparis.ch.

Marktkonsolidierung zulasten chinesischer Hersteller

Die Schweiz ist und bleibt ein Apple-Land: Der Marktanteil des kalifornischen Herstellers bleibt stabil auf 46,7 Prozent. Gerade die jüngere Zielgruppe ist fest in der Hand der Amerikaner. Android gelingt es demgegenüber nicht, an Popularität zu gewinnen. Weiter stabil kann allerdings Samsung (Android) seinen Marktanteil hinter Apple festigen.
Nebst Samsung konnte nur Google mit seinen Pixel-Geräten signifikant Marktanteile gewinnen. Alle anderen Hersteller mussten Federn lassen, besonders chinesische Marken. Der Marktanteil der Chinesen ist von 10,9 Prozent (2020) auf nur mehr 3,6 Prozent gesunken. «Mehr Konkurrenz würde dem Markt guttun und die Auswahl preislich attraktiver Geräte für Konsumentinnen und Konsumenten vergrössern», sagt Frick.

Nachhaltigkeit verliert an Bedeutung

Die Möglichkeit, das Gerät selbst reparieren zu können, ist für 43 Prozent der Befragten unwichtig. Stabile 62,2 Prozent finden es wichtig, dass mindestens 5 Jahre lang Ersatzteile verfügbar sind. Immerhin stabil über 70 Prozent wünschen sich jahrelange Software-Updates. iPhones dominieren den Gebrauchtmarkt und wechseln fast doppelt so oft die Eigentümerschaft wie Android-Smartphones.
Die Bereitschaft, mehr Geld für Smartphones auszugeben, steigt weiter. Die Anzahl der Personen, die mehr als ein Smartphone benutzen, hat seit dem letzten Jahr aber nicht zugenommen. Die Nutzung von Cloud-Diensten liegt in den letzten Jahren stabil bei fast 60 Prozent. Insgesamt stagniert die Zahl der User, die bereit sind, Geld für Apps auszugeben, bei rund 50 Prozent der Befragten.
Die allgemeine Zufriedenheit mit den Geräten ist weiterhin gross. Wer trotzdem etwas zu bemängeln hat, stört sich wie schon in den Vorjahren am häufigsten an der kurzen Akkulaufzeit. Ebenso empfinden Android-Befragte ihre Geräte häufiger als zu gross.



Kommentare
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Masche
06.02.2024
Meine durchschnittliche Nutzungsdauer pro Gerät ist jetzt schon 4 Jahre (aktuell iPhone SE 2020, vorher iPhone SE 2016). Das erste Problem ist meistens der Akku, das zweite die fehlenden Updates. Mein allererstes Handy (20 Jahre alt) habe ich erst vor kurzem entsorgt, vorher war es noch für Notfälle gedacht. Der Grund war, es war noch nicht 3G fähig. Der Akku dagegen war immer noch i.O. Davon kann man heute leider nur träumen.

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Tweety
07.02.2024
Ein altes Samsungs S5 das hier noch rumliegt hat immer noch einen tollen Akku. Der wäre sogar ganz locker noch austauschbar. Nur leider sind die Apps nicht mehr so brauchbar für das Teil. Auch Fotos macht es noch absolut tip top. Schon schade, dass man das Gerät nur noch sehr eingeschränkt verwenden kann.