2022 27.02.2023, 08:00 Uhr

Schlechteste Smartphone-Verkäufe seit zehn Jahren in Europa

In Europa wurden im vergangenen Jahr 17 Prozent weniger Smartphones verkauft, besonders dramatisch war der Rückgang im vierten Quartal.
(Quelle: Shutterstock/ Bodnar Taras)
Mit 176 Millionen Smartphones wurden 2022 in Europa so wenig Geräte wie seit 2012 nicht mehr verkauft. Laut den Analysten von Counterpoint lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr bei 17 Prozent. Heftig war vor allem der Einbruch im vierten Quartal mit einem Minus von 24 Prozent gegenüber dem Weihnachtsquartal des Vorjahres. Gründe sehen die Marktforscher in der schlechten Wirtschaftslage und den hohen Energiepreisen, die sich auf die Konsumstimmung auswirken.
Samsung konnte die Position als Marktführer im Gesamtjahr verteidigen. Im vierten Quartal gingen die Verkäufe zwar um 25 Prozent zurück, der Marktanteil blieb aber angesichts der Schwäche der Konkurrenz stabil bei 31 Prozent. Der Verfolger Apple erreichte 29 Prozent Anteil, musste laut den Analysten aber beim iPhone 14 den schwächsten Verkaufsstart seit dem iPhone 5 vor zehn Jahren hinnehmen.
Bei der chinesischen Konkurrenz schnitt Xiaomi mit einem Rückgang der Stückzahlen im vierten Quartal um «nur» sechs Prozent deutlich besser ab als die Kontrahenten, was den Marktanteil auf 17 Prozent steigerte. Dahinter mussten Oppo und Realme mit 39 und 44 Prozent massive Einbrüche der Verkäufe hinnehmen und kommen nur noch auf fünf und vier Prozent Marktanteil.

Boris Boden
Autor(in) Boris Boden



Kommentare
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hpe05
27.02.2023
Das wundert mich überhaupt nicht. Vile User wollen Ihr Phone länger nutzen. Se ies aus Ressourcengründen oder weil die Preise immer unverschämter werden. So kostet ein Galaxy S23 bald mehr als ein gutes Notebook... Fazit: Werden die Phones nicht für mindestens 10 Jahre mit Updates versorgt (auch neue android Versionen), so sind meiner Meinung nach diese Preise nicht gerechtfertigt.

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gucky62
27.02.2023
Die Hardware ist in der Zwischenzeit so leistungsfähig, das ein Wechsel nicht mehr wirklich einen Leistungsschub gibt der Sinn macht. Die neuen Funktionen sind auch nicht so wirklich ein Grund neue Geräte anschaffen zu wollen. Zumindest für viele. Dazu kommen die deutlich steigende Inflation und sonstigen Kosten. Auch haben viele Anbieter in den letzten 2-3 Jahren preislich zunehmend massiv überzogen. Spielereien wie Falt-Displays, völlig überzogenen 200 MBit Pixel Kameras usw. brauchen viele nicht. Deutlich längere Update-Zyklen wären eh sinnvoller. Apple geht ja noch einigermassen. Android ist inakzeptabel. So 6-7 Jahre Updates sind nun wirklich ein muss. Vergleichbar mit dem Lifecycle von sonstiger Computer-Hardware. 10 Jahre liegen auch da nicht wirklich drin. Ein PC mit 10 Jahren hat seine Lebensdauer doch schon deutlich überschritten und macht keinen Spass mehr. Gruss Daniel