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10.01.2013, 07:48 Uhr
CES 2013: das Handy der Zukunft
Nur wenige Hersteller zeigen an der CES neue Smartphones. Eines davon sticht allerdings heraus. Aber schon bald gibt es Geräte, wie wir sie heute kennen, sowieso nicht mehr.
Linux kommt aufs Handy. Canonical, Sponsor der Ubuntu-Distribution, stellt an der CES ein eigenes Telefon vor. Die Oberfläche des Ubuntu Phone unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von anderen Geräten. Die Steuerung des Betriebssystems ist allerdings komplett anders aufgebaut und erinnert ein wenig an Windows 8: Durch Wischbewegungen von allen vier Geräteseiten gegen innen lassen sich beispielsweise die zuletzt geöffneten Apps, Systemeinstellungen oder zum geöffneten Programm passende Funktionen aufrufen. Richtig interessant wird das Gerät aber erst im Zusammenspiel mit einer Dockingstation: Diese zeigt auf einem angeschlossenen Bildschirm das Ubuntu-Desktop-Betriebssystem - und zwar mit allen auf dem Smartphone gespeicherten Informationen (Kontakte, E-Mails, Favoriten, zuletzt geöffnete Websites, Apps etc.). Weil das System alle erledigten Arbeiten auf dem Telefon abspeichert, sind diese stets dabei und aktuell.
Vermisst: neue Tablets
Von den grossen Herstellern zeigen nur Huawei und Sony neue Smartphones. Letztere stellen mit dem Xperia Z ein Android-Gerät mit 5-Zoll-Display, schnellem Vierkernprozessor und 13-Mpx-Kamera vor. Die Technik packt der Hersteller in ein 8 Millimeter dünnes, sehr kantiges Gehäuse, weshalb das Smartphone in einem ersten Hands-on nicht besonders angenehm zu halten ist. Huawei bringt erstmals ein Gerät mit dem Windows-Phone-Betriebssystem und lanciert zwei weitere Android-Telefone mit unterschiedlichen Bildschirmgrössen (siehe eigener Bericht). Die Geräte haben keinen physischen Menüknopf. Darüber hinaus lässt sich die virtuelle Menüleiste, um beispielsweise zum Homescreen zurückzukehren, ausblenden. Das bietet zwar einerseits mehr Platz auf dem Bildschirm, verhindert aber zunächst eine intuitive Steuerung. Insgesamt fehlen im Smartphone-Bereich abgesehen vom Ubuntu-Phone jedoch die grossen Innovationen. Gänzlich vermissen lassen sämtliche Hersteller Neuerungen im Tablet-Bereich.
Dünn wie Papier
Samsung zeigte zwar ebenfalls keine neuen, marktreifen Smartphones, gewährte dafür einen spannenden Blick in die Zukunft. Diese ist schnell: Das Unternehmen stellte den 8-Kern-Chip Exynos 5 Octa vor. Je vier Kerne basieren auf dem Cortex-A7 bzw. Cortex-A15. Letzterer eignet sich besonders für ressourcenintensive Anwendungen wie Spiele. Ersterer kommt beim Surfen etc. zum Einsatz und soll besonders energiesparend sein. Der Chip soll seine Höchstleistung besonders beim Multitasking entfalten. Samsung verspricht im Vergleich zu aktuellen Chips eine doppelt so schnelle Leistung bei halbem Energieverbrauch.
Darüber hinaus sollen sich auch die Displays radikal verändern. Der «Youm Flexible» ist ein biegbarer Bildschirm, der so dünn wie ein Blatt Papier ist. Das ermöglicht Geräteformen wie ein Stift mit ausziehbarem Bildschirm oder ein Smartphone mit abgerundeter Längsseite, auf der eingehende Nachrichten angezeigt werden und so bei geschlossener Hülle lesbar sind. Samsung zeigte ebenfalls ein Video eines hauchdünnen Tablets, das durch simples Zusammenfalten zum Smartphone wird. Der Hersteller erwähnte aber weder beim 8-Kern-Chip noch beim biegbaren Bildschirm das Datum eines möglichen Marktstarts.
Darüber hinaus sollen sich auch die Displays radikal verändern. Der «Youm Flexible» ist ein biegbarer Bildschirm, der so dünn wie ein Blatt Papier ist. Das ermöglicht Geräteformen wie ein Stift mit ausziehbarem Bildschirm oder ein Smartphone mit abgerundeter Längsseite, auf der eingehende Nachrichten angezeigt werden und so bei geschlossener Hülle lesbar sind. Samsung zeigte ebenfalls ein Video eines hauchdünnen Tablets, das durch simples Zusammenfalten zum Smartphone wird. Der Hersteller erwähnte aber weder beim 8-Kern-Chip noch beim biegbaren Bildschirm das Datum eines möglichen Marktstarts.
Autor(in)
Reto
Vogt
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