News 26.02.2013, 10:54 Uhr

Briten schiessen Smartphone ins All

Britische Weltraumforscher haben einen Satelliten in die Erdumlaufbahn geschickt, dessen Steuerung aus einem Smartphone besteht.
Der Strand-1 genannte Satellit ist dieser Tage von einer indischen Trägerrakete ins All geschossen worden. Er wurde von einem Team der englischen Universität von Surrey entwickelt. Sein Hauptmerkmal ist, dass er in einer zweiten Phase von einem Android-betriebenen Nexus-Smartphone von Google gesteuert wird. Dieses übernimmt nicht nur die Kontrolle über den Satellit, es hat auch einige Apps geladen, die spezielle Tests durchführen sollen.
So wird iTesa die magnetischen Felder in der Nähe des Smartphones aufnehmen und analysieren. Eine «360» getaufte App wird mit der eingebauten 5-Megapixel-Kamera Aufnahmen machen und für die Positionsbestimmung des Trabanten genutzt. Die Bilder postet das Weltraum-Smartphone auf Facebook. Darüber hinaus lässt sich das Schicksal von Strand-1 via Twitter verfolgen.
Schreie im Weltraum
Ziemlich schräg ist die App «Scream in Space», die an der Cambridge-Universität entwickelt wurde. Sie soll das Motto des Science-Fiction-Films «Alien» aus dem Jahr 1979 überprüfen, wonach «im Weltraum niemand deine Schreie hört». Die App wird während des Flugs zuvor aufgenommene Schreie von verschiedenen Leuten abspielen und mithilfe des eingebauten Mikrofons des Smartphones ermitteln, ob sie hörbar sind. Theoretisch herrscht im Weltraum ein Vakuum ohne irgendwelche Moleküle. Somit können auch keine Töne übermittelt werden, weil nichts da ist, das vibrieren könnte.



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