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21.01.2015, 12:52 Uhr
Autocharge: Microsoft lädt Handy per Taschenlampe
Microsoft skizziert ein Konzept eines Kinect-gesteuerten Apparates, der Handys ortet und per Licht auflädt.
Das Microsoft Research Lab aus Peking schlägt eine neue Ladetechnik für drahtlose Energieversorgung von Gadgets vor: Eine an der Decke befestigte Kinect-ähnliche Apparatur mit einem «Scheinwerfer» soll Handys mit integrierter Solarzelle orten und mit einem Lichtstrahl aufladen. Die Software scannt im Kamerabild nach Umrissen des Smartphones. In einer Machbarkeitsstudie (PDF) wurde eine motorbetriebene Taschenlampe verwendet. Im Testszenario bediente man sich eines externen USB-Solarpanels für Smartphones. Beim gelungenen Ladevorgang sei es zu keinerlei Hitzeproblemen gekommen.
Starke Lichtstrahlen erforderlich
«Autocharge» soll künftig so weit ausgereift sein, dass der Nutzer das Handy irgendwo in einem Raum auf dem Tisch ablegen und aufladen kann. Microsoft glaubt daran, dass sich z.B. künftige Handys mit Solarpanels im Display genauso schnell per Licht wie über Kabel laden liessen. Noch unüberwundene Schwierigkeiten stellen die benötigte Stärke des Lichtstrahls und damit verbundene Energieverluste dar.
Wer will schon überall Lichtstrahlen?
Ob das Konzept in Form eines ersten Prototypsystems je das Forschungslabor verlassen wird, ist derweil noch völlig ungewiss. Wer will schon überall Kameras, die nach einem Handy suchen und dabei ständig irgendwelchen Lichtstrahlen ausgesetzt sein? Eher denkbar scheint ein Zukunftsszenario mit Infrarotlicht. Wenn, dann käme eine solche Technik wohl eher in öffentlichen Gebäuden und nicht in Privathaushalten zur Anwendung.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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