News 23.06.2016, 10:51 Uhr

Vorsicht vor EM-Livestreams!

Während der EM gibt es Hunderte Livestreams im Netz. Doch Vorsicht: Die meisten (!) sind verseucht!
Es ist keine Randerscheinung und es gibt sie auch ausserhalb der EM- oder WM-Spielzeiten: die illegalen Livestreams. Dennoch haben sie während Grossanlässen ihre Blütezeit. Obwohl sich die UEFA alle Mühe gibt, Streams zu unterbinden – auch mit präventiven Warnungen an Betreiber einschlägig bekannter Webseiten oder Blogs –, werden es nicht weniger. Gerade während der Europameisterschaft ist die Begeisterung dafür schwer nachzuvollziehen, werden doch alle Spiele im frei empfangbaren Fernsehen übertragen und dies in einer meist wesentlich besserer Qualität. 
Aber mangelnde Qualität ist meist nicht die einzige Einbusse, die Stream-Zuschauer oftmals hinnehmen müssen: Streams sind auch gefährlich. Im Schnitt sind rund 50 Prozent aller Streams mit Malware verseucht. Dies fanden Forscher der Stony Brook University (USA) und der Katholischen Universität Leuven (Belgien) im Rahmen einer Studie heraus. Das Team um Informatiker Zubair Rafique hat 23'000 Websites untersucht, die solche Streams anbieten.
Häufig handeln sich Zuschauer Trojaner ein, indem sie auf sogenannte Overlays klicken, also Meldungen, die das Bild des Streams verdecken. Entweder einfach, um sie zu schliessen (was nicht gelingt, da der Close-Button auf eine Drittseite führt) oder um ein Tool herunterzuladen, das es angeblich zum Betrachten des Streams braucht. Aber auch Downloads im Hintergrund sind nicht selten. 
Tipp: Wer keinen Fernseher zur Hand hat, kann sich die Spiele der EM auch im kostenlosen Livestream des SRF ansehen (innerhalb der Schweiz möglich).



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