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03.05.2016, 08:08 Uhr
Startschuss für die Cyber-Europameisterschaft 2016
Seit gestern früh gilt es für Schweizer Junghackerinnen und -hacker wieder ernst: Die nationale Qualifikationsphase zur European Cyber Security Challenge 2016 wird eröffnet.
Heute Morgen um 9 Uhr ist die Schweizer Onlinequalifikation für die European Cyber Security Challenge 2016 gestartet. Der internationale Wettkampf hat zum Ziel, die besten Cyber-Jungtalente Europas zu finden. Nach der Lancierung im Vorjahr mit sechs Nationen – Deutschland, Österreich, England, Spanien, Rumänien und die Schweiz – rechnet das Organisationskomitee in diesem Jahr mit weiteren Teilnehmern. Jedes Land führt eine nationale Qualifikation durch und sendet seine besten Talente im Herbst ans Europafinale in Düsseldorf.
Wettkampf in zwei Phasen
Für Schweizer Junghacker gibt es auf diesem Weg zwei Hürden zu meistern: Zunächst gilt es, möglichst viele Punkte in der nationalen Onlinequalifikation zu sammeln. Über eine eigens entwickelte Plattform sind verschiedenste Aufgaben zu erfüllen und innovative Lösungen einzureichen. Um zum Erfolg zu kommen, sind neben technischem Grundwissen auch Kreativität, Durchhaltewillen und Forschungsdrang gefragt.
Nach Qualifikationsende am 15. August werden die besten Cybertalente – je zehn aus den Kategorien Junior und Senior – zum Schweizer Finale eingeladen. Dort reicht das technische Know-how allein nicht mehr aus: «Soft Skills wie Teamgeist, Führungsvermögen und Präsentationsfähigkeiten sind für einen IT-Sicherheitsexperten im Berufsalltag mindestens so wichtig. Wir wollen mit unserem Wettbewerb die realen Anforderungen widerspiegeln», erklärt Bernhard Tellenbach, Präsident des Vereins Swiss Cyber Storm, der die Schweizer Ausscheidung durchführt. Die Gewinnerinnen und Gewinner der nationalen Ausscheidung reisen als zehnköpfiges Schweizer Team an die Europameisterschaft.
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Nachwuchsförderung für IT-Security
Was nach Computer-Olympiade klingt, ist eine der wichtigsten Massnahmen zur Nachwuchsförderung auf dem Gebiet der IT-Sicherheit. Die zunehmende Bedeutung von Informationstechnologie und deren Sicherheit sowie der damit verbundene Fachkräftemangel sind national wie international Themen von hoher Brisanz. Dies zeichnet sich auch in der Entwicklung der Cyber Security Challenge ab: Was vor vier Jahren als nationaler Wettbewerb in kleinem Rahmen begann, entwickelte sich zur koordinierten Europameisterschaft.
Der Verein kann zur Durchführung des Wettbewerbs auf Unterstützung aus der betroffenen Privatwirtschaft zählen. Aber auch bei der öffentlichen Hand stösst das Vorgehen auf Gefallen: «Wir begrüssen die Initiative von Swiss Cyber Storm zur Akquise und Förderung zukünftiger IT-Sicherheitsexperten sehr. Uns war sofort klar, dass wir den Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder unterstützen», erläutert Pascal Lamia, Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani). Auf der Unterstützerliste findet sich ausserdem die Schweizerische Akademie der technischen Wissenschaften (SATW), die selber intensiv in die Ausbildung im Cyberbereich investiert.
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