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10.12.2019, 09:10 Uhr
Schweizer Security Barometer: So schlimm stehts um die Webshops
Im November zeigt das Schweizer Security-Barometer von Symantec und Computerworld einen massiven Zuwachs an infizierten Webseiten. Der Hintergrund sind unter anderem Angriffe auf Online-Shopper vor Weihnachten.
Der November war in Sachen Malware-Bedrohung in der Schweiz wieder etwas ruhiger als auch schon. Dies zeigt das aktuelle Schweizer Security-Barometer, das monatlich von Symantec und Computerworld veröffentlicht wird.
So wurden im vergangenen Monat ein Drittel weniger Ransomware-Attacken gezählt. Auch die Zahl der geblockten Online-Banking-Trojaner hat sich im Vergleich zum Vormonat um gut 29 Prozent verringert. Schliesslich wurden auch weniger Word-Macro-Viren gezählt. Hier sank die Zahl der Erkennungen gar um knapp 32 Prozent.
Infizierte Webseiten massiv zugenommen
Ganz anders die Situation bei den infizierten Webseiten. Hier stellt das Schweizer Security-Barometer im November eine drastische Zunahme gegenüber dem Vormonat um fast 77 Prozent auf 10'966 Stück fest. Ebenfalls eine steigende Tendenz weisen die infizierten Werbebanner und ganz allgemein Netzwerkattacken auf.
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Warnung vor falschen Online-Shops
Die enorme Zunahme bei den infizierten Webseiten sowie bei den infizierten Werbebannern hat auch mit der Vorweihnachtszeit zu tun, in der bekanntlich auch der Online-Handel floriert. «Die Cyberkriminellen fokussieren sich verstärkt auf das Einkaufsverhalten der Nutzer», beobachtet denn auch Candid Wüest, Senior Principal Threat Researcher bei Symantec Schweiz. Gerade mit Verkaufs- und Rabatttagen wie Black Friday suchten die Leute vermehrt online nach Schnäppchen, so Wüest. «Deshalb gibt es mehr Vorfälle mit gefälschten Online Shops, welche nur Daten sammeln aber nie Waren ausliefern», warnt der Security-Experte in diesem Zusammenhang.
Die gefälschten Online-Shops sind das eine. Laut Wüest sind aber auch kompromittierte Webseiten, welche mit Formjacking infiziert sind und unbemerkt die eingegebenen Kreditkarten-Daten der Opfer weiterleiten, in der Adventszeit hoch im Kurs bei den Angreifern.
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