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10.10.2011, 09:33 Uhr
Schnüffel-Trojaner vom deutschen Staat?
Der Chaos Computer Club hat einen Trojaner entdeckt, den angeblich der Deutsche Staat einsetzt. Der Schadcode öffnet eine Hintertür.
Der Chaos Computer Club informiert in einer detaillierten Analyse auf mehr als 20 Seiten (PDF) über die Funktionalität des möglichen Bundestrojaners. Der Schadcode an sich ist ein Windows-Trojaner, der aus einer DLL-Datei und einem Kernel-Treiber besteht.
Die Backdoor beinhaltet einen Keylogger, der bestimmte Anwendungen abhört. Dazu gehören Firefox, Skype, ICQ und der MSN Messenger. Ebenso soll der Schadcode die Möglichkeit besitzen, Screenshots zu machen und Audio-Streams (Skype) aufzunehmen. Des Weiteren lässt sich die Software von ausserhalb aktualisieren.
Die Backdoor beinhaltet einen Keylogger, der bestimmte Anwendungen abhört. Dazu gehören Firefox, Skype, ICQ und der MSN Messenger. Ebenso soll der Schadcode die Möglichkeit besitzen, Screenshots zu machen und Audio-Streams (Skype) aufzunehmen. Des Weiteren lässt sich die Software von ausserhalb aktualisieren.
Derzeit lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich bei dem Fund wirklich um einen Bundestrojaner handelt. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, sei das zuständige Bundesinnenministerium zunächst auf Tauchstation gegangen. In weiterer Folge hätte die Behörde aber für das Bundeskriminalamt dementiert: «Das Bundeskriminalamt hat den (…) sogenannten Trojaner nicht eingesetzt», zitiert die Nachrichtenagentur einen Sprecher. Dem Bericht zufolge hat dieser jedoch offen gelassen, ob andere Ermittlungsbehörden die Überwachungs-Software genutzt haben könnten: «Im Übrigen sind die zuständigen Justiz- und Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder jeweils eigenständig für die Einhaltung technischer und rechtlicher Vorgaben verantwortlich.»
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