News 24.04.2012, 09:11 Uhr

Russland, Hochburg der Cyberkriminellen

Cyberkriminelle «verdienen» jährlich über 12 Milliarden US-Dollar. Einen grossen Teil davon ergaunern sich russischsprachige Hacker.
Dies berichtet der russische Sicherheitsberater Group-IB. Demnach werden weltweit 12,5 Milliarden US-Dollar jährlich von Cyberkriminellen ergaunert. Besonders zugelegt hätten dabei russischsprachige Hacker. Sie hätten innert Jahresfrist ihre «Einnahmen» auf 4,5 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Damit halten sie nun 36 Prozent am weltweiten Cybercrime-Kuchen.
Laut der Analyse der Group-IB hat sich die Szene zudem professionalisiert. Russische Gangs versuchten, die ganze Diebeskette innerhalb der eigenen Organisation zu halten. Immer mehr würden auch klassische Mafiagruppen ins Geschäft einsteigen. Es entstünde so eine gefährliche Mischung aus Dogen- und Waffenhandel sowie Cybercrime.
Besonders betroffen werde künftig die Finanzindustrie sein, warnen die Security-Spezialisten. Denn in diesem Bereich habe man das stärkste Wachstum beobachten können, heisst es.
Nach wie vor bräuchte es in Russland härtere Gesetze gegen Cybercrime und eine konsequentere Umsetzung, fordert Group-IB. Die Analysten anerkennen aber, dass sich die rechtliche Lage etwas verbessert habe. Trotzdem gäbe es noch viel zu tun, so das Fazit.


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