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14.11.2019, 12:36 Uhr
Die Schweiz bleibt Emotet-Spielwiese
Gemäss der Malware-Top-Ten von Check Point bleibt der Online-Banking-Trojaner «Emotet» in der Schweiz weit verbreitet. Dieser mutiert zudem zunehmend zur Allzweckwaffe.
Check Point Software Technologies ermittelt jeden Monat die Malware-Typen, die auf Unternehmensrechnern der Schweiz und weltweit am stärksten vertreten sind. Das Resultat ist eine «Most Wanted»-Liste für Schadsoftware.
Im Oktober führt einmal mehr der Banken-Trojaner Emotet die Liste an. Dieses Mal muss er sich – ungleich zum Vormonat – nicht einmal die Top-Position mit dem RAT (Remote-Access-Trojaner) AgentTesla teilen, da dieser auf Platz 4 abgerutscht ist.
Emotet ist nicht nur sehr präsent auf Schweizer Firmenrechnern, er scheint auch vielseitiger geworden zu sein. Wie Check-Point-Experten kommentieren, hat Emotet sein Dasein als reiner Banking-Trojaner mittlerweile aufgegeben. Stattdessen dient er den Cyberkriminellen als Verteilplattform für andere Malware und bösartige Kampagnen. Zudem verwendet Emotet diverse Techniken, um seinen Fortbestand zu sichern und eine Entdeckung zu verhindern. Mittlerweile wird er auch als bösartiger Anhang per Mail verschickt.
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Kryptominer auf dem Rückzug
Kryptominer auf dem Rückzug
Schliesslich zeigt die Schweizer Malware-Hitparade, dass Kryptominer je länger je mehr auf dem Rückzug sind. So belegen die drei Schürfer Cryptoloot, Jsecoin und XMRig die letzten Plätze. Gemäss Check Point wiederspiegelt dies ein weltweites Phänomen: Kryptominer hatten Anfang 2018 ihre «Blütezeit». Damals machten sie 50 Prozent aller Infektionen weltweit aus. Diese Rate ist im Januar 2019 auf 30 Prozent gefallen und beträgt im Oktober 2019 noch 11 Prozent.
Most Wanted Malware – Oktober 2019
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