Post-Onlinedienste
30.09.2021, 08:30 Uhr
Post-Kunden können Auslandpakete mit Importkosten neu online bezahlen
Wenn der Pöstler bisher ein Päckli lieferte, für das Importkosten fällig werden, musste man an der Haustüre bezahlen. War man nicht zuhause, nahm der Zustelldienst das Auslandpaket wieder mit. Ab 4. Oktober kann man die Gebühren online bezahlen.
Wer online ein Auslandpaket bestellt, kann die Importkosten künftig auch online bezahlen. Das Bezahlen via Bargeld an der Haustüre entfällt. Bisher konnte ein Pöstler solche Pakete erst übergeben, wenn sichergestellt war, dass die staatlichen Abgaben für die bestellte Waren bezahlt sind (Zoll, MWST, Dienstleistungsgebühren der Post). War die Post-Kundin nicht zuhause, musste die Pöstlerin das Auslandspaket wieder mitnehmen, schreibt die Post in einem Blog-Eintrag.
Für die täglich über 110'000 Warensendungen aus dem Ausland wird sich dies nun ändern. Ab dem 4. Oktober 2021 schaltet die Post etappenweise den neuen Service «online bezahlen» für registrierte Kundinnen und Kunden auf. Das notwendige Login mit Nutzername und Passwort sowie die Zweifach-Authentifizierung sollen Phishingmails verhindern. Künftig erhält man via SMS, Pushmitteilung oder E-Mail nicht nur den Zeitpunkt der geplanten Auslieferung, Informationen zu Grösse und Gewicht der Auslandbestellung, sondern ebenfalls eine Verzollungsrechnung. In ihr wird aufgeführt, welche Importkosten die Auslandbestellung generiert. Anfallende Kosten bis zu 100 Franken können innerhalb von 20 Tagen online per Karte oder Twint beglichen werden. Wird dies erledigt, deponiert die Pöstlerin oder der Pöstler die Paketbestellung ohne zu klingeln im Milchkasten oder am festgelegten Ort.
Wer weiterhin lieber den Pöstler trifft und die Importsendung an der Haustüre bezahlt (Bargeld oder Twint), kann dies tun. Hierzu müssen Sie den neuen Service im Post-Kontobereich ausschalten.
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