Vor rund zwei Wochen hatte PCtipp.ch in London die Möglichkeit, den Nachfolger der PlayStation Portable exklusiv für die Deutschschweiz auszuprobieren. Die bisher bekannten Details zur Austattung schraubten die Erwartungen an das unter dem Codenamen NGP – Next Generation Portable – bekannte Gerät extrem in die Höhe.

Die Hardware-Fakten

Hinter dem 5-Zoll-OLED-Display mit 960x544 Pixeln sorgen ein Vierkern-Prozessor von ARM und 512 MB Arbeitsspeicher für die nötige Power. Darüber hinaus stehen Schnittstellen wie 3G und WLAN für den Internetzugang sowie jeweils eine Kamera auf der Vorder- und Rückseite zur Verfügung. Gespielt wird mit zwei echten Analog-Sticks und den typischen PlayStation-Tasten. Das lässt keine Wünsche offen...

Unbeantwortete Fragen

Alles wollte der Hersteller aber immer noch nicht verraten. Wichtige Informationen wie Veröffentlichungstermin, Preisgestaltung oder den Namen des Geräts bleiben unter Verschluss. Es bleibt deshalb bei der vagen Andeutung: «Launch gegen Ende Jahr». Ob sich dies auf Japan oder Europa bezieht, ist nicht klar.

Gewiss ist allerdings: Ein Schnäppchen wird die PlayStation Portable NGP nicht. Mit dieser Ausstattung orientiert sich der Hersteller ganz klar am Premium-Segment.

Lesen Sie auf der nächsten Seite über unseren ersten Eindruck und die zum Marktstart bereitstehenden Games.

Gelungen: Bedienkonzept und Display

Die PlayStation Portable NGP liegt gut in der Hand. Leider liess sich das Gewicht nicht bestimmen, aber zu schwer fühlte sich das Gerät auf keinen Fall an. Zur Steuerung stehen zwei analoge Steuerknüppel, die vier bekannten PlayStation-Knöpfe, das Steuerkreuz und zwei Schulterknöpfe zur Verfügung. Diese lassen sich problemlos mit Daumen resp. Zeigefingern erreichen. Zur Steuerung von Spielen gibt es ausserdem sechs Bewegungssensoren sowie zwei Touchflächen. Letzteres kann bislang nur die NGP: Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite sind berühungsempfindlich und können von Spieleherstellern in die Steuerung der Games integriert werden.

Im Test forderte die gleichzeitige Steuerung von Games über die Bewegungssensoren und die beiden Touchflächen ganz schön Gehirnschmalz, machte aber auch ganz schön Spass. Und süchtig. Dazu trägt auch das hochwertige OLED-Display einiges bei: Es lieferte in unserem Test gestochen scharfe Farben und schöne Kontraste – ohne Bildruckler.

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Angespielt: Little Deviants, Reality Fighters, Uncharted Golden Abyss

Nebst den Games, die wir ausprobieren konnten, sind bislang folgende Titel angekündigt: Sound Shapes, Hustle Kings, Super StarDust Delta, WipEout 2048 und Resistance Retribution. Diese können NGP-Besitzer wie gewohnt im Laden kaufen oder bei einer bestehenden Internetverbindung aus dem angeschlossenen Online-Laden herunterladen. Sehr erfreulich: Wer noch alte PSP-Games besitzt, kann diese auch mit der neuen Konsole weiterverwenden.
Little Deviants: Dieses Geschicklichkeitsspiel erfordert ganze Konzentration. Es geht unter anderem darum, kleine Spielfiguren per Bewegungssensoren über eine Spielfläche zu rollen und diese von Vor- und Rückseite anzutippen. Macht viel Spass und vor allem eines: Süchtig.
Reality Fighers: Ein Prügelspiel mit dem gewissen Etwas ist Reality Fighers. Die Kamera erfasst die Umgebung des Spielers und versetzt die kämpfenden Polygon-Figuren in die reale Umwelt. Es können zudem Szenerien aufgezeichnet später weiterverwendet werden.
Uncharted Golden Abyss: Ein Adventure, das durch eine bestechende Grafik, tolle Steuerung und guten Sound überzeugt. Die Spielfigur Drake hüpft, springt, schiesst und kämpft sich durch kurze, speziell für unterwegs geeignete Spielwelten.