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19.07.2018, 09:47 Uhr
Ricardo.ch ändert Gebührenreglement
Ricardo.ch streicht die Einstellgebühren, erhöht aber gleichzeitig die Abschlussgebühren.
Ricardo.ch passt sein Gebührenreglement an. Der Online-Marktplatz streicht die Einstellgebühren, hebt aber gleichzeitig die Abschlussgebühren an, wie itmagazine.ch schreibt.
Das neue Gebührenreglement tritt am 26. Juli in Kraft. Unabhängig davon, wie oft der Verkäufer einen Artikel nicht verkauft und erneut online stellt, es werden keine Kosten mehr für die Inserierung fällig. Das wäre soweit eine erfreuliche Nachricht.
Im Zuge der Reglementsänderung erhöht Ricardo.ch aber die Abschlussgebühr/Erfolgsprovision, von bisher 8 auf neu 9 Prozent. Eine erneute Erhöhung, die schmerzt. Bis Juni 2014 betrug die Abschlussgebühr noch 6,5 Prozent. Die Erhöhung bezieht sich nur auf private Verkäufer, bei den gewerblichen Verkäufern ändert sich die Abschlussgebühr nicht.
Bei Beträgen bis 30 Franken fällt der Unterschied nicht so hoch aus.
Beispiel 1 für Private:
Kategorie: Kleider
Verkaufspreis: 30 Franken
Abschlussgebühr (bisher): 8 Prozent = Fr. 2.40
Abschlussgebühr (neu): 9 Prozent = Fr. 2.70
Differenz: plus Fr. 0.30
Hinweis: Hier ist allerdings zu ergänzen, dass bisher zu den Fr. 2.40 noch die Einstellgebühren hinzukamen. Somit beläuft sich der tatsächliche Unterschied auf Fr. 0.–
Anders sieht es bei teureren Artikeln aus. Zudem wird laut itmagazine.ch die maximale Abschlussgebühr von 40 auf bis zu 190 Franken angehoben.
Beispiel 2 für Private:
Kategorie: Computer
Verkaufspreis: 1500 Franken
Abschlussgebühr (bisher): 8 Prozent (= Fr. 120.–) und maximal 40 Franken. Abschlussgebühr: 40 Franken
Abschlussgebühr (neu): 9 Prozent (= Fr. 135.–) und maximal 190 Franken. Abschlussgebühr: Fr. 135.–
Differenz: plus Fr. 95.–
Hinweis: Hier ist zu ergänzen, dass bisher zu den Fr. 40.– noch die Einstellgebühren von Fr. 2.50 hinzukamen, sofern der Computer mit einem Preis von über Fr. 100'000.– eingestellt wurde.
Fazit
Etwas einfacher sind die Abschlussgebühren für private Verkäufer geworden. Klar ist trotzdem, dass nicht alle mit den neuen Gebühren zufrieden sein dürften. Bei sehr tiefen Beträgen fallen die Gebühren zwar nur geringfügig höher aus. Wer Artikel für über 500 Franken verkauft, wird den Unterschied bemerken: In diesem Bereich ist der Aufschlag für Private durchaus recht üppig.
20.07.2018