Sophos-Studie
15.10.2020, 12:41 Uhr
Passwortschutz: Mangelhaft im privaten Bereich
Dass Passwörter auf Computern und mobilen Geräten sowie auf Login-Seiten am besten komplex sein und zudem möglichst verschiedene Zugangscodes verwendet werden sollten, gehört inzwischen zum sicherheitsrelevanten Allgemeinwissen.
Inwieweit dieses Wissen auch tatsächlich umgesetzt wird, wollte Sophos mit einer Umfrage herausfinden und hat nach dem Passwortverhalten der Nutzer aller Altersklassen sowohl im geschäftlichen als auch privaten Umfeld gefragt.
Insgesamt 57 Prozent der Befragten gaben an, im Unternehmen sichere Passwörter zu verwenden und diese häufig zu wechseln. Im Gegensatz dazu sinkt dieser Wert für den privaten Bereich auf nur noch 28 Prozent. Hier verfolgen die meisten Befragten, nämlich 49 Prozent, die Strategie von sicheren Passwörtern, verändern diese aber selten. Immerhin 16 Prozent geben darüber hinaus sogar an, den unsichersten Weg zu gehen und nicht nur einfache Passwörter zu verwenden, sondern diese auch kaum zu wechseln. Diesen lässigen Ansatz verfolgen im beruflichen Umfeld erfreulicherweise mit lediglich sechs Prozent nur wenige Befragte.
Als besonders pflichtbewusst in Sachen Passwortschutz erweisen sich Mitarbeiter aus der Telekommunikationsbranche, die zu 83 Prozent angaben, ihr komplexes Passwort häufig zu modifizieren. Ihnen folgen die Belegschaften aus Banken und Versicherungen sowie Industrie mit 62 beziehungsweise 60 Prozent. Den niedrigsten Wert belegen bei dieser Frage erstaunlicherweise die Versorgungsunternehmen mit 50 Prozent.
Einen Passwortmanager verwenden mehr Befragte privat (35 Prozent) als beruflich (22 Prozent). 54 Prozent der Befragten gaben an, keinen Passwortmanager zur Hilfe zu nehmen.
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Max
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