Vergleich: So wird das iPad Office-tauglich

Apple Pages, Numbers und Keynote

Apple Pages, Numbers und Keynote
Genauso wie die Desktop-Applikationen sind Apples Pages, Numbers und Keynote auf Einfachheit getrimmt. Die Apps gibt es für das iPad nur separat zu erwerben und nicht als Komplettpaket wie die anderen Anwendungen aus diesem Vergleich. Ausserdem handelt es sich bei Pages, Numbers und Keynote um Univeral-Apps, die beim Kauf für das iPad auch auf dem iPhone zur Verfügung stehen.
Apple Numbers gibts für 10 Franken
Die drei Apps (für je 10 Franken) bieten die beste Adaption der Tablet-Gestensteuerung des iPads. Einfügen und Bearbeiten von Bildern sowie Charts funktionieren sehr gut. Schriften und Formate sind intuitiv einstellbar, die Funktionsleisten bieten einen guten Kompromiss zwischen Funktionalität und einfacher Bedienung. Auch das Speichern der Dokumente erfolgt automatisch.
Frei von Kritik sind die Apps jedoch alle nicht. Insbesondere um die Interoperabilität mit Microsoft Office ist es nicht gut bestellt. So lassen sich zwar *.doc, *.xls und *.ppt exportieren, das standardmässige Arbeiten mit den Office-Formaten ist jedoch nicht möglich. Die sehr eingeschränkte Microsoft-Office-Kompatibilität macht es oft meist notwendig, mehrere Versionen eines Dokuments anzulegen. Wer beispielsweise viel mit Formatvorlagen in Microsoft Word arbeitet, findet nach dem Import in Pages und dem späteren Export davon nichts mehr vor.
Für eine professionelle Nutzung eignen sich Pages, Numbers und Keynote nur bedingt. Viele Funktionen gehen beim Import und Export verloren. Wer also zwischendurch sein MS-Office-Dokument mit dem iPad weiterverarbeiten will, sollte möglichst unformatierte Dateien verwenden. Die Cloud-Funktionalität der drei Apps ist im Vergleich zur Konkurrenz dürftig. So gibt es nur eine Integration von iCloud, iDisk und WebDAV sowe einen iWork.com-Support.
Fazit
Eine klare Empfehlung kann man nicht abgeben. Dafür werden die jeweiligen Stärken einzelner Anwendungen immer durch signifikante Schwächen relativiert. Apples Apps sind am besten zu bedienen, dafür fehlt es ihnen aber an Office-Kompatibilität und dem eingeschränkten Cloud-Support. Bei den anderen getesteten Apps verhält es sich umgekehrt. Viele Cloud-Features treffen auf eine nur dürftige Bedienbarkeit.
Letztendlich kommt es auf die eigenen Prioritäten an. Wer auf Bedienbarkeit Wert liegt, liegt bei den Apple-Apps Pages, Numbers und Keynote richtig. Wer auf möglichst grosse Office-Kompatibilität oder Cloud-Unterstützung angewiesen ist, fährt mit Office² HD besser.
Hinweis: Die Apps wurden von unserer Schwesterpublikation CIO getestet und bewertet.



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