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29.05.2006, 13:00 Uhr
Office 2007 Beta nur gegen gute Berichterstattung?
Deutsche PC-Magazine dürfen angeblich die Beta-Version der neuen Office-Suite nur beilegen, wenn Microsoft Kontrolle über die Berichterstattung erhält.
Dies berichtet die deutsche PC-Zeitschrift Computerbild [1]. Verlage, die eine Kopie von "Office Professional Plus 2007 Beta 2" auf den Heft-CDs und -DVDs vertreiben möchten, sollen einen Vertrag unterschreiben. Damit sichere sich Microsoft Mitsprache bei den redaktionellen Inhalten und eine Prüfung der Veröffentlichungen. Die Verlage müssten dem Windows-Konzern einen Entwurf der geplanten Artikel zur "Prüfung und Stellungsnahme" vorlegen. Dadurch sollen "Inkorrektheiten in Bezug auf die Produkte" und eine "Herabsetzung von Microsoft und/oder jeglichen Produkten" vermieden werden, schreibt Computerbild. Damit hat es sich aber noch nicht. Laut der deutschen Fachzeitschrift regelt der Vertrag auch die Inhalte, die auf der CD/DVD vertrieben werden dürfen. Open-Source-Produkte wie OpenOffice.org seien untersagt. Computerbild will deshalb die Vorabversion von Office 2007 nicht verbreiten.
Auch der PCtipp wird die Beta-Version der neuen Office-Suite nicht dem Heft beilegen. Zwar sind in der Schweiz keine solch fragwürdigen Verträge bekannt, aber bei dem neuen Office-Programm handelt es sich noch um eine zeitlich limitierte Vorabversion. Diese dient hauptsächlich Entwicklungszwecken und sollte nicht in produktiven Umgebungen eingesetzt werden. So wird bereits in diversen Anwenderforen von Problemen nach der Installation berichtet. Wer Office 2007 Beta 2 dennoch installieren und austesten will, kann das Programm zudem kostenlos aus dem Internet herunterladen [2].
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