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29.05.2000, 14:30 Uhr
Killer-Resume-Wurm: Wenig Schutz für Outlook
Der neue Virus W97M_RESUME.A - auch «Killer Resume» genannt - ist ein guter Beweis dafür, dass das umstrittene Outlook-Sicherheitsupdate nur bedingt vor Viren schützt.
Der Schädling, der am Wochenende entdeckt wurde [1], kann trotz des Viren-Blockers von Microsoft in das System eindringen, da er in einer Word-Datei versteckt ist. Attachments mit der Endung .doc werden aber nicht ausgefiltert. Nur weiter verbreiten kann sich der Wurm nicht, wenn das Update installiert ist.
Microsoft hat kürzlich ein Update für seine Outlook-Versionen 98 und 2000 veröffentlicht, das die Anwender besser vor gefährlichen Mail-Würmern schützen soll. Das dabei verwendete Verfahren stösst jedoch vielerorts auf Kritik, da es den Empfang von Mails stark einschränkt.
Wie "Loveletter" befällt auch der neue Makrovirus ausschliesslich Windows-Systeme und verbreitet sich via Mail. In der Betreffzeile steht "Resume - Janet Simons" - im Textfeld heisst es: "Attached is my resume with a list of references contained within. Please feel free to call or email me if you have any further questions regarding my experience. I am looking forward to hearing from you. Sincerely, Janet Simons." Als Attachment ist ein Word-Dokument mit dem Namen "Explorer.doc", "Resume.doc" oder "Normal.dot" angefügt. Wird dieses per Mausklick geöffnet, sendet sich der Virus automatisch an alle Einträge im Adressbuch seines Opfers. Wird Word wieder geschlossen, kopiert sich der Wurm auf die Festplatte und löscht alle Dateien im Hauptverzeichnis C: sowie anschliessend das gesamte Windows-Verzeichnis. Damit kann der Rechner beim nächsten Start nicht mehr hochfahren.
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