Spielehit: Mario + Rabbids: Kingdom Battle im Test
Zunehmend komplex
Zunehmend komplex
In Mario + Rabbids: Kingdom Battle werden Sie auf der Reise durch die Welt immer wieder mit Kämpfen konfrontiert, die einem klassischen Rundentaktiksystem entsprechen – aber mit einigen Besonderheiten. Jeder Charakter verfügt über spezielle Waffensets, bestehend aus einer Primär- und einer Sekundärwaffe. Während es sich bei den Primärwaffen grundsätzlich um Schusswaffen handelt, besteht eine Sekundärwaffe bei manchen Charakteren aus reinen Nahkampfprügeln. Mario nutzt beispielsweise einen Hammer, der mächtig Schaden verursacht – und das nicht bloss auf einem Aktionsfeld der Kampfarena, sondern gleich über mehrere hinaus. Aber auch die Sekundärwaffe von Rabbid-Luigi, ein Raketenwerfer, verursacht Flächenschaden, bei denen Sie nie vergessen sollten, dass auch im Schadensgebiet stehende Verbündete etwas abkriegen.
Um Erfolg im Kampf zu haben, gilt es aber nicht bloss, Deckungen zu nutzen und die Deckung von Gegnern zu umgehen. Sie müssen auch andere Gegebenheiten zu Ihrem Vorteil nutzen. Beschiessen Sie die Gegner beispielsweise aus einer erhöhten Position, richten Sie grundsätzlich mehr Schaden an, als wenn sich Ihr Held auf derselben Höhe befindet. Die beiden herausstechendsten Besonderheiten des Kampfsystems bestehen aus der «Raserei» und dem «Teamsprung». Bei der Raserei sind Sie in der Lage, innerhalb Ihres Bewegungsradius in darin befindliche Gegner reinzurutschen und damit Schaden anzurichten. Diese Option sollten Sie auch unbedingt nutzen und Ihren Bewegungsradius gleichzeitig dazu nutzen, den jeweiligen Helden sinnvoll zu platzieren. Eine Deckung ist immer gut – und am besten eine, die weit genug vom Gegner entfernt ist, ohne dass er Ihre Spielfigur in einem Zug erreichen kann, aber die nahe genug am Gegner dran ist, sodass die Reichweite Ihrer Waffe ausreicht, um ihn unter Beschuss zu nehmen.
Die andere Besonderheit ist der Teamsprung. Dabei können Sie Ihre beiden anderen Recken gezielt dazu nutzen, die Reichweite des dritten zu erhöhen, indem Sie diese als Sprunghilfe nutzen. Trotzdem es sich nicht um ein Jump&Run-Game handelt, können Mario, aber auch die anderen Helden, also auch in Mario + Rabbids: Kingdom Battle springen. Abgesehen von möglichen Alternativen wie Röhren in den Levels ist der Teamsprung oft zudem Ihre einzige Möglichkeit, eine erhöhte Position zu erreichen. Genau über diese beiden Fähigkeiten verfügen auch zunehmend Ihre Gegner im Spiel. Spätestens ab Welt 3 ist deshalb eine vorausschauende Planung entscheidend. Dafür steht Ihnen der Planungsmodus zur Verfügung, in dem Sie Details zur Reichweite Ihrer Charaktere oder auch der Gegner erhalten. Zu Beginn ist der Planungsmodus noch nicht so entscheidend. Mario + Rabbids: Kingdom Battle beginnt nämlich äusserst einsteigerfreundlich und führt Sie sanft in die Spielmechanik ein. Die letzten beiden Welten haben es allerdings in sich und verzeihen bereits mittelgrosse Fehler in der Planung nur selten. Das gilt auch für den einsteigerfreundlichen «Einfachmodus», den Sie frei nach Bedarf und ohne Nachteile vor dem Start jedes Kampfes aktivieren können. Der stellt alle verlorenen Trefferpunkte Ihrer Teammitglieder wieder her (automatisch aufgefrischt werden sie nur nach jedem Spielabschnitt, der aus einem bis zu drei Kämpfen besteht) und gibt Ihren Helden darüber hinaus einen Bonus von 50 Prozent der maximalen Trefferpunkte.
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