Der grosse Test: Das kann die Nintendo Switch

Abzüge in der B-Note, Onlinegames und Fazit

Abzüge in der B-Note

Im Handheld-Modus ist die Nintendo Switch mit rund 400 Gramm vergleichsweise schwer, liegt jedoch gut in der Hand. Einziger Haken: Der Bildschirm erwärmt sich mit der Zeit. Zwar wird das Gerät nie unangenehm heiss, doch eine Wärmesteigerung bleibt dennoch spürbar.
Die Switch ist transportabel
Im TV-Modus mangelt es der Konsole zudem an Durchschlagskraft. Selbst das aktuelle Vorzeigespiel «The Legend of Zelda: Breath of the Wild» krankt an Kantenflimmern und gelegentlichen Framerate-Einbrüchen. Darüber hinaus kam es im Test zu kleineren Problemen mit der Bluetooth-Verbindung der Joy-Cons. Sie fielen gelegentlich aus – abhängig davon, wie man sie hielt.

Online und Games: ausbaufähig

Die grösste Schwäche bleibt derweil aber die ungewisse Zukunft der Nintendo Switch. Der angekündigte, kostenpflichtige Onlinedienst startete bislang noch nicht. Immerhin verbindet man sich etwas umständlich via Freundes-Codes mit seinen Bekannten. Trotzdem steht die Nintendo Switch noch ganz am Anfang ihres Onlinedaseins.
Die Controllertasten sind gut angegliedert
Darüber hinaus bietet das Start-Line-up neben «The Legend of Zelda: Breath of the Wild» leider keinen echten Megahit. «1, 2, Switch» entpuppt sich als Minispiel-Sammlung, die eigentlich der Konsole hätte beiliegen müssen. Hinzu kommen bekannte Titel wie «I am Setsuna» oder die Neuinterpretation «Super Bomberman R» und eine ganze Fülle an Download-Indie-Spielen. Trotzdem: Die Konsole benötigt dringend mehr grosse Titel.

Fazit

Die Nintendo Switch präsentiert sich derzeit noch als Wundertüte. Im Handheld-Modus, trotz kurzer Akku-Laufzeit, eine kleine Revolution, enttäuscht aber die Leistung als stationäre Konsole. Im Konkurrenzkampf mit PlayStation 4 und Xbox One müssen die Entwickler noch mehr aus der Unterwegskonsole herausholen. Trotzdem hinterlässt das Gerät einen positiven Gesamteindruck. Speziell als Handheld und mobiles Gerät mit vielerlei Anwendungsmöglichkeiten spielt die Switch ihre gesamte Stärke aus. «The Legend of Zelda: Breath of the Wild» ist zwar definitiv ein System-Seller, doch wer mit den Abenteuern des Helden Link nichts anfangen kann, der sollte auch mit dem Kauf der Konsole noch einige Monate abwarten. Mit «Splatoon 2» oder «Mario Kart 8» stehen bereits einige Hochkaräter in den Startlöchern.

Testergebnis

Tolles Hardware-Konzept mit diversen Modi, gute Verarbeitung
Eher schwache Akkuleistung, aktuell noch eine eher magere Spieleauswahl, Ladebuchse für Desktop-Modus unpassend platziert, bisher kein Bluetooth-Headset-Support

Details:  Konsole/Handheld, 6,2-Zoll-Display, 32 GB Speicher, 5.1-Surround-Sound, WLAN-AC, 4310-mAh-Akku

Preis:  Fr. 349.–

Infos: 
www.nintendo.ch

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