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15.05.2012, 07:06 Uhr
Diaspora: Open-Source-Netzwerk kommt
Nach fast zwei Jahren Wartezeit soll die hochgelobte Open-Source-Facebook-Alternative von vier Studenten in diesem Jahr doch noch fertig werden.
Im April 2010 sorgten vier Studenten mit ihrem «Diaspora»-Projekt für Aufsehen. Zeitgleich mit der Verschärfung der Nutzungsregeln und Privatsphärebedingungen des sozialen Netzwerks Facebook, wollten die vier Freunde ein eigenes Social Network starten, das seinen Nutzern die volle Kontrolle über ihre Inhalte gibt. Diaspora, so der Projektname, traf den Nerv der Zeit und konnte über Kickstarter.com innerhalb kürzester Zeit mehr als 200'000 US-Dollar an Spenden sammeln. Ursprünglich hatten die jungen Gründer nur 10'000 US-Dollar zur Realisierung ihres Projekts benötigt.
Mit einem derart dicken Finanzpolster versprachen die Unternehmer vollmundig, in nur drei Monaten ein fertiges Netzwerk präsentieren zu wollen. Daraus wurde leider nichts, und Facebook-Kritiker warten bis heute vergeblich auf Diaspora. Die Plattform existiert zwar bereits, Zutritt haben jedoch nur ausgewählte Nutzer. Heute gibt es nach monatelanger Funkstille ein überraschendes Lebenszeichen von den Diaspora-Gründern. Im Interview mit Bloomberg Businessweek bestätigten die Jungunternehmen, dass Diaspora voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2012 online gehen soll.
Neben der vollen Kontrolle über die eigenen Daten und Inhalte soll das Netzwerk auch noch weitere Alleinstellungsmerkmale bieten. So wird es ähnlich wie bei Instagram möglich sein, die Präsentation von Text, Videos oder Bildern mithilfe eines Editors selbst zu bestimmen. Ob diese Layout-Spielereien allerdings genug Anreize geben, um Facebook-Nutzer abzuwerben, ist fraglich. Nicht zuletzt hat Google+ gezeigt, dass das Vorhaben, in Konkurrenz zum weltgrössten Social Network zu treten, eine sehr schwierige Angelegenheit ist.
Neben der vollen Kontrolle über die eigenen Daten und Inhalte soll das Netzwerk auch noch weitere Alleinstellungsmerkmale bieten. So wird es ähnlich wie bei Instagram möglich sein, die Präsentation von Text, Videos oder Bildern mithilfe eines Editors selbst zu bestimmen. Ob diese Layout-Spielereien allerdings genug Anreize geben, um Facebook-Nutzer abzuwerben, ist fraglich. Nicht zuletzt hat Google+ gezeigt, dass das Vorhaben, in Konkurrenz zum weltgrössten Social Network zu treten, eine sehr schwierige Angelegenheit ist.
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