LCD, AMOLED und Co: Display-Arten erklärt

AMOLED

AMOLED: hoher Kontrast und freier Blickwinkel
AMOLED steht für «Active Matrix Organic Light Emitting Diode» und ist eine vergleichsweise neue Display-Technik. Wie beim LCD dienen auch beim AMOLED-Display kleine Transistoren zur Ansteuerung der Dioden, was als Aktiv-Matrix bezeichnet wird. Im Gegensatz zu LCDs brauchen OLED-Displays keine Hintergrundbeleuchtung und Farbfilter, da die Subpixel selbst in den Farben Rot, Grün und Blau leuchten. Die Transistoren bestimmen dabei, wie viel Strom an die einzelnen Dioden geleitet wird – ein ähnliches Prinzip wie beim LCD und damit wie beim Mischen der Grundfarben. Daraus ergibt sich die letztendliche Farbe des Bildpunktes. Ein AMOLED-Display bietet ein gegenüber einem LCD ein sattes Schwarz, da bei dunklen Inhalten die LEDs einfach nicht leuchten, während beim LCD noch immer die Hintergrundbeleuchtung aktiv ist. Dadurch verbraucht ein AMOLED bei dunklen Inhalten weniger Strom als ein LCD, bei helleren Bildern dafür mehr. Übrigens ist der Kontrast auch sehr viel höher.
Die Bezeichnung eines Super-AMOLED-Displays stammt eigentlich nur von Samsung und deren eigener Weiterentwicklung einfacher AMOLEDs. Beim Super-AMOLED kommt die sogenannte PenTile-Matrix mit dem Layout-Muster Rot, Grün, Blau, Grün (RG-BG) zum Einsatz. Hierbei folgt also abwechselnd auf ein kleines grünes Subpixel ein grosses rotes bzw. blaues Subpixel. Demnach besteht ein Bildpunkt nur aus zwei Subpixeln. Dadurch ist die Bildschärfe geringer als bei einem LCD und auch kleine Feinheiten oder Schriften weisen unsaubere Kanten auf.
Die neueste Technik ist «Super AMOLED Plus», die ebenfalls aus dem Hause Samsung kommt. Bei dieser Technologie wurde die bislang verwendete PenTile-Matrix ausgemustert und durch die Real-Stripe-Technik ersetzt. Nun enthält jedes Pixel die drei Farben Rot, Grün und Blau. Dadurch wird die Auflösung deutlich höher und einzelne Pixel sind nicht mehr erkennbar. Darüber hinaus bietet ein Super-AMOLED-Plus-Display gegenüber seinen Vorgängern bessere Schwarzwerte, einen höheren Kontrast und geringeren Stromverbrauch.
Beim «HD Super AMOLED» kommt hingegen auch die PenTile-Matrix zum Einsatz. Nur ist hierbei die Auflösung viel höher. Wie der Zusatz HD im Namen vermuten lässt, lösen diese Displays mit HD-Qualität, sprich 1280 x 720 Pixeln auf, wie beispielsweise das neue Samsung Galaxy S3.
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