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07.07.2011, 12:55 Uhr
GSM: Handy-Netz wird 20
Vor 20 Jahren leitete das erste GSM-Gespräch eine neue Epoche in der weltweiten digitalen Kommunikation ein.
Das erste GSM-Netzwerk wurde von Telenokia und Siemens für den finnischen Betreiber Radiolinja gebaut. Am 1. Juli 1991 führten dann schliesslich der frühere finnische Kanzler Harri Holkeri und die Politikerin Kaarina Suonio das erste GSM-Telefonat in einem kommerziellen Netz.
Bereits vier Jahre zuvor wurde das «Global System for Mobile Communications» (GSM) als europäischer Standard für die digitale Mobiltechnik angenommen. Die Technologie unterstützt sowohl Daten- als auch Sprachenverkehr. Mit qualitativ überzeugenden Sprachanrufen, einfachem internationalen Roaming und nicht zuletzt neuen Diensten wie SMS legte GSM zweifelsohne die Basis für den weltweiten Handy-Boom.
Bereits vier Jahre zuvor wurde das «Global System for Mobile Communications» (GSM) als europäischer Standard für die digitale Mobiltechnik angenommen. Die Technologie unterstützt sowohl Daten- als auch Sprachenverkehr. Mit qualitativ überzeugenden Sprachanrufen, einfachem internationalen Roaming und nicht zuletzt neuen Diensten wie SMS legte GSM zweifelsohne die Basis für den weltweiten Handy-Boom.
Aktuell mehr als 800 GSM-Netze
Gemäss der Global mobile Suppliers Association gibt es derzeit weltweit über 800 GSM-Netze. Diese wachsen mit einer Million neuer Abos täglich weiterhin extrem schnell. «GSM war die erste auf offenen Standards basierende digitale Technologie und ermöglichte die enorme Verbreitung der Mobiltelefone», erläutert Pekka Soini, Leiter der Unternehmensentwicklung bei Nokia Siemens Networks. Soini ist überzeugt, dass GSM seine Entwicklung fortsetzt und über die kommenden Jahrzehnte zusammen mit 3G und LTE als eines der wichtigsten Elemente des mobilen Breitbands weiter bestehen wird.
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Die Zukunft
Die Zukunft
Im Lauf der Jahre hat sich die GSM-Technikfamilie zu EDGE, 3G und LTE weiterentwickelt. Der Schweizer Telekom-Platzhirsch Swisscom hat beispielsweise im vergangenen Jahr bereits intensive Tests und einen Feldversuch mit LTE (Long Term Evolution) durchgeführt. Theoretisch sind mit dieser neuen Technik jedenfalls beeindruckende Datenraten bis zu 300 Mbit/s beim Download und 74 Mbit/s beim Hochladen möglich. In einer ersten Ausbauphase rechnet der helvetische Telko mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s, allerdings nur unter idealen Bedingungen.
Klar ist, dass LTE eine Basis für besonders breitbandhungrige Anwendungen auf dem Mobilfunknetz schafft. Dazu gehören etwa Computerspiele in der Cloud, Video on Demand oder Live-Fernsehen mit einer hohen Auflösung. Vermutlich ab Anfang 2013 wird LTE dann das Swisscom-Mobilfunknetz ergänzen. Die Versteigerung der entsprechenden Frequenzen findet jedenfalls 2012 statt.
Die LTE-Einführung erfolgt dann bei Swisscom in mehreren Schritten. Zunächst werden Menschen an besonders stark frequentierten Orten in den Genuss der neuen Technik kommen. Derzeit ist das hierzulande allerdings noch Zukunftsmusik.
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