Umstrittene Übernahme 22.02.2023, 08:15 Uhr

Microsoft sichert Rivalen Zugang zu Spielen zu

Im Streit um die milliardenschwere Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard hat Microsoft Übereinkünfte mit Konkurrenten bekannt gegeben.
(Quelle: Shutterstock.com/Asif Islam)
Damit möchte Microsoft Bedenken von Wettbewerbshütern eindämmen. Sollte es zu einer Übernahme von Activision Blizzard kommen, würden Spielklassiker wie der Shooter «Call of Duty» künftig auch auf dem Streamingdienst GeForce Now verfügbar sein, kündigte Microsoft-Manager Brad Smith am Dienstagabend in Brüssel an. Am Morgen war bereits bekannt geworden, dass Microsoft auch Nutzern von Nintendo Switch das Spiel bereitstellen will. Diese hat im Vergleich zur Xbox von Microsoft und zur Playstation von Sony aber eine deutlich geringere Leistung.
Smith sagte am Dienstag, «Call of Duty» sei so auf rund 150 Millionen Geräten zusätzlich verfügbar. Die Übereinkünfte gelten zunächst für zehn Jahre. Der Gaming-Service GeForce Now des auf Grafikkarten spezialisierten Chipherstellers Nvidia hat offiziellen Angaben zufolge rund 25 Millionen Mitglieder in mehr als 100 Ländern.
Microsoft will den Spielkonzern Blizzard für 68,7 Milliarden Dollar (aktuell rund 64,5 Mrd. Euro) kaufen. Neben «Call of Duty» gehören zu Activision Blizzard auch Titel wie «Overwatch», «World of Warcraft», «Starcraft» und «Hearthstone». Wettbewerbshüter haben Bedenken gegen die Übernahme, da sie befürchten, dass der Zugang zu Spielen für Nutzerinnen und Nutzer eingeschränkt werden könnte.
Microsoft hatte im Januar 2022 Activision Blizzard für 70 Milliarden Dollar übernommen (PCtipp berichtete).



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