Anwendung für Microsoft Teams 25.02.2021, 16:45 Uhr

Virtuelle Kaffeepausen für Home-Office-Mitarbeitende

Home-Office-Mitarbeitende können sich nun um eine virtuelle Kaffeemaschine scharen, und zwar innerhalb des Zusammenarbeitswerkzeugs Teams von Microsoft. Die Anwendung «Virtual Coffee Machine» von Powell Software machts möglich.
Die virtuelle Kaffeemaschine von Powell Software organisiert Kaffeepausen für Home-Office-Mitarbeitende
(Quelle: Powell Software)
Weiterhin gilt in der Schweiz Home-Office-Pflicht. Die damit unweigerlich einhergehenden verringerten Sozialkontakte in der Arbeitswelt können zu Problemen für Psyche, Produktivität und Karriere werden. Damit die Mitarbeitenden auch im Home Office miteinander verbunden, motiviert und effizient bleiben, hat nun Powell Software, Anbieter von «Digital Workplace»-Lösungen, die «Virtual Coffee Machine» entwickelt. Mit dieser Microsoft-Teams-Anwendung sollen Sozialkontakte unter den Mitarbeitenden durch virtuelle Chats gefördert werden.
Anstelle der fehlenden persönlichen Gespräche an der Kaffeemaschine, kann in jedem Teams-Kanal eine «Virtual Coffee Machine»-Pause eingerichtet werden, die die Mitarbeiter zu regelmässigen kurzen Pausen ermutigt. Gleichzeitig soll das virtuelle Kaffetrinken das Networking und die Geselligkeit unter den Kolleginnen und Kollegen anregen, hofft die Softwarefirma.
Für die virtuellen Kaffeepausen können jeweils Zeit, Häufigkeit und Anzahl der Personen festgelegt werden. Die App verwendet dann einen Algorithmus, der Daten von den Mitarbeitern sammelt, automatisch Outlook-Kalender vergleicht und Meeting-Einladungen basierend auf bestimmten Kriterien generiert.
Die «Virtual Coffee Machine» vermeide Einzel- oder Teambesprechungen. Stattdessen konzentriere sie sich darauf, gemütliche und kurze soziale Pausen zu schaffen, in denen sich die Mitarbeiter eine Auszeit nehmen könnten, um sich mit Kollegen in einem digitalen Raum auszutauschen, heisst es in einer Mitteilung der Herstellerin.
Schliesslich wird für einen gewissen Überraschungseffekt gesorgt: So wüssten die Mitarbeitenden bis zur Veranstaltung nicht, wer sonst noch der Gruppe beitreten werde. Auch für Gesprächsstoff sorgt die Anwendung: Sie bucht automatisch eine Agenda und schlägt Gesprächsthemen, wie «Was war der letzte Film, den Sie gesehen haben?» oder «Welches Buch haben Sie vor kurzem gelesen?» vor, um das Eis zwischen den noch Unbekannten zu brechen.
Einzig den Kaffee kann die Teams-App nicht aus dem PC oder Laptop zaubern. Den müssen sich die Mitarbeitenden noch selbst kochen.


Kommentare
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karnickel
06.03.2021
Also ich ziehe gebrauten gekochtem Kaffee vor, aber das ist eine komplett andere Tasse Tee. Liebes Microsoft, bitte klatscht noch mindestens zehnmal mehr Karsumpel in dieses Teams rein. Teams fühlt sich im Moment für mich eher so an wie: "Hast Du denn nicht gesehen? Das steht doch im Internet." Oder: "Lass mich das für Dich googeln." Ich: "Wonach darf ich für Dich suchen?" Macht es übrigens so wie ich. Teams hat ein paar mentale Schwachstellen (bestimmt in ein zwei Updates wieder anders). Damit lassen sich Teamsfanatiker etwas bremsen. Eine davon: In den Kanälen scrollt ihr hoch und verwendet alte Threads um euren Käse als fünfundzwanzigste Antwort loszuwerden. Damit erscheint beim nächsten Einstieg in den Kanal (und das ist das Lustige, weil erst dann) dieser Thread ganz unten. Logisch, er ist ja jetzt wieder "warm" geworden. "Hast Du nicht gesehen, was ich Dich gefragt hatte? Steht doch als Letztes!" - "Nein, dort steht doch nur diese doofe Antwort vom blöden Karnickel." Köstlich. :p