Test: Umstieg auf OS X El Capitan lohnt sich
Neue Safari- und Mail-Funktionen
Safari: Seiten «pinnen»
Unter Windows hat Safari faktisch an Bedeutung verloren, nicht so im Apple-Betriebssystem: Es scheint ein immer wieder gepflegtes Kind von Apple zu sein. So gibts auch im Safari immerhin zwei neue Funktionen, die recht nützlich sind: Schiebt man geöffnete Tabs nach links, schafft man Platz in der Tab-Reihe. Noch besser: Die zusammengestauchte Tabs bleiben dort abgespeichert und öffnen sich wieder, wenn Safari neu gestartet wird.
Praktisch auch: In der URL-Leiste findet man unter anderem ein neues Lautstärkesymbol vor, sobald auf einer Webseite Audio abgespielt wird. Die mühselige Suche nach einem nervigen Audio-Tab entfällt. Alternativ kann man über das neue Symbol direkt zu dem Tab navigieren, in welchem Audio abgespielt wird.
Mail-App mit Wischgesten
Zur Mail App gesellen sich ebenfalls ein paar Neuerungen. Mit zwei Fingern nach rechts gewischt, lässt sich eine Mail nun direkt als ungelesen markieren. Mit einem Wisch nach links befördert man die Mail direkt in den Abfalleimer.
Multimedialer Notizzettel
Die Notizen-App vom Mac OS wurde grosszügig überarbeitet. Es lassen sich neuerdings auch Fotos, PDFs oder Videos per Drag-and-Drop in die eigenen Notizen ablegen.
Welche Geräte unterstützen «El Capitan»
Bezüglich Systemvoraussetzungen verhält es sich bei Mac OS X 10.11 El Capitan eigentlich genau wie im letzten Jahr. Das neue Mac OS stellt somit keine höheren Anforderungen an die Hardware - im Gegeinteil: «El Capitan» soll sogar ältere Mac-Flotten wieder segelbereit machen.
- Mac: Mitte 2007 oder neuer
- MacBook: 13-Zoll-Alu-Modell, Ende 2008; oder 13-Zoll-Modell Anfang 2009 und neuere Modelle
- MacBook Pro: 13-Zoll-Modell, Mitte 2009 oder neuer; 15-Zoll- und 17-Zoll-Modelle seit Juni 2007 oder neuer
- MacBook Air: Ende 2008 oder neuer — also: «MacBookAir 2,1» oder neuer
Preis und Verfügbarkeit
OS X El Capitan ist heute als kostenloses Update im Mac App Store verfügbar.
PCtipp meint
Mac OS X El Capitan bringt unter dem Strich viele kleinere Verbesserungen mit sich. Das beste neue Feature ist das überarbeitete «Mission Control». Noch nie war es so einfach, zwischen mehreren Programmen und Desktops zu wechseln. Ansonsten hält sich die Funktionsvielfalt diesmal sehr in Grenzen. Dafür hat Apple am Kernel des Betriebssystems geschraubt, und das merkt man. Speziell in Grafikprogrammen macht sich eine bessere Auslastung von GPU und CPU deutlich bemerkbar. Sogar ein älteres 13-Zoll-MacBook Pro mit Jahrgang 2011 kam im Test problemlos mit der ersten Beta Preview zurecht.
Hinweis: Bis jetzt sind keine grösseren Kompatibilitätsprobleme mit populärer Software bekannt. Wir raten aber dennoch zu einer Überprüfung wichtiger Programme, etwa bei bezahlter Software. Eine nützliche Hilfestellung bietet beispielsweise das Portal http://roaringapps.com.
Autor(in)
Simon
Gröflin
01.10.2015
01.10.2015