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13.05.2013, 08:35 Uhr
Mehr Linux im Weltall
Die United Space Alliance setzt in Zukunft vermehrt auf Linux. In Zusammenarbeit mit der NASA sollen die Rechner auf der International Space Station (ISS) grösstenteils von Windows auf Linux wechseln.
«Wir brauchen ein Betriebssystem, das stabil und verlässlich ist», so Keith Chuvala von der United Space Alliance. Auch sei Linux eine kleinere Zielscheibe für Cyberattacken. Malware war auf der ISS in der Vergangenheit bereits einmal ein Problem: Ein russischer Kosmonaut brachte aus Versehen ein infiziertes Laptop mit ins All. Der Wurm W32.Gammima.AG verbreitete sich rasant und infizierte sämtliche Laptops auf der Station.
400 Kilometer über der Erde ist der Tech-Support nicht gleich um die Ecke und die Zeit ist manchmal knapp. Chuvala wünscht sich deshalb ein flexibleres Betriebssystem, das besser angepasst werden kann und nicht an einen festen Update-Plan gebunden ist. Mit einem Open-Source-Betriebssystem wie Linux könne die United Space Alliance die Kontrolle über die Software komplett übernehmen. «Wenn wir etwas patchen, ändern oder anpassen müssten, dann könnten wir das», so Chuvala.
Das Ende für Windows im Weltall sei der Umstieg aber nicht. Windows bleibt laut Chuvala ein fester Bestandteil der IT-Infrastruktur. Es gäbe keinerlei Pläne, komplett auf Windows zu verzichten.
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