Kommentar
10.12.2010, 07:00 Uhr
Gerüchte zum iPad 3
Während sich durchschnittliche Spekulanten und Hellseher noch mit dem iPad 2 herumschlagen, ist der PCtipp bereits wieder einen Schritt weiter.
Wie das Webportal TecBla meldet, kursieren in chinesischen Insiderforen Gerüchte, wonach Apple das iPad 3 im Jahr 2012 herausbringt. Dabei ist der 21. 12. 2012 das am häufigsten genannte Datum. Die Foren sind als Hobbygärtner-Treffpunkte getarnt, um die chinesische Zensur zu täuschen. Deren Informanten stützen sich auf Blogs der Piratenpartei von Somalia, deren anonyme Verfasser wiederum mit Foxnews- oder auch Foxconn-Mitarbeitern verbandelt sein sollen.
Bis zum besagten Erscheinungstermin wäre das iPad 2, sofern es bereits im Februar 2011 ausgeliefert wird, hoffnungslos veraltet, weshalb man sich unbedingt jetzt schon mit dem Nachfolger befassen sollte. Als gesichert gilt, dass das iPad 3, wenn überhaupt, nach dem iPad 2 erscheint und erst noch leistungsfähiger ist. Das iPad 3 soll teilweise aus Kunststoffen hergestellt und mit einer Regina-Anzeige ausgestattet sein. Es kommt zusammen mit iOS 6.0, das unter anderem die Gedanken des Benutzers lesen und automatisch auf Facebook veröffentlichen kann. Ausserdem wird eine App vorinstalliert sein, die mit einem Verteilten System versucht, Julian Assange ausfindig zu machen (SETI, Search for Extra-american Intelligence) und zu verhaften. Findet die App keinen Hinweis auf Assange, wird stattdessen automatisch ein Onlineartikel über ihn generiert. Nach dem Zufallsprinzip wird er darin als eitler Pfau mit Hang zur Selbstinzenierung, als Geheimniskrämer, Beschmutzer des sauberen Finanzplatzes Schweiz, Al-Qaida-Terrorist oder Vergewaltiger von Sarah Palin beschrieben.
Für diese bis zum Erbrechen bahnbrechenden Funktionen nutzt das iPad 3 nicht etwa das Internet, wie phantasielose Kleingeister annehmen würden, sondern ein eigenes Netzwerk, das wesentlich sicherer, zuverlässiger und schneller sein wird. Apple erkennt ja immer als erstes Unternehmen, wenn eine Technologie veraltet ist; dieses Mal ist es das Internet. Darauf deuten zahlreiche nicht verfügbare Webseiten alleine in den letzten Tagen (PostFinance, MasterCard etc.) hin.
Update/Eilmeldung: Wie uns gerade aus todsicherer Quelle anvertraut wird, handelt es sich bei dem ominösen Gerät nicht um das iPad 3, sondern um etwas anderes von einer anderen Firma. Weitere Angaben waren nicht zu erfahren.
Autor(in)
David
Lee
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