News 29.01.2010, 09:25 Uhr

Infrastrukturangriffe werden die Regel

Eine Befragung von rund 600 IT-Sicherheitsbeauftragten infrastrukturrelevanter Unternehmen zeigt, dass bereits mehr als die Hälfte Opfer eines gross angelegten Angriffs war.
Gemäss einer von McAfee beauftragten Studie wurden 54 Prozent der Befragten Opfer eines Angriffs durch kriminelle Banden, Terroristen oder ausländische Staaten. Dabei würden Onlineangriffe auf Anbieter wichtiger Infrastrukturen (Energie, Kommunikation, Verkehr) eine stetig wachsende Gefahr darstellen. Sie verursachen pro Ausfalltag hohe Kosten und können verheerende Folgen haben.
Mehr Angriffe
Über ein Drittel der Befragten (37 Prozent) sagt, dass die Gefährdung ihres Wirtschaftssektors während der vergangenen 12 Monate zugenommen habe. Zwei Fünftel rechnen mit einem grösseren Sicherheitsvorfall innerhalb des nächsten Jahres.
Unsicher, Gefahr von aussen
Nur 20 Prozent glauben, sie seien in den kommenden fünf Jahren ausreichend vor schweren Cyberangriffen geschützt. Zwei Drittel der IT-Verantwortlichen gaben an, dass bei ihnen aufgrund der wirtschaftlichen Lage Mittel für Sicherheitsmassnahmen gestrichen wurden; bei einem Viertel betrug die Kürzung 15 Prozent oder mehr. Besonders davon betroffen sind die Strom-, Öl- und Gasversorgung. 60 Prozent der Befragten glauben, dass Vertreter ausländischer Staatsorgane bereits in fremde Infrastrukturen eingedrungen sind. Die USA (36 Prozent) und China (33 Prozent) wurden als die Länder betrachtet, von denen hier das grösste Risiko ausgeht.
Der von McAfee in Auftrag gegebene und vom Center for Strategic and International Studies (CSIS) verfasste Bericht «Im Kreuzfeuer: Wichtige Infrastruktur im Zeitalter der Internetkriege» kann hier (Registrierung erforderlich) heruntergeladen werden.



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