News 30.01.2009, 10:47 Uhr

Xing - nichts für kleine Arbeiter?

Führungskräfte mit höherem Einkommen sind besser online vernetzt als der Durchschnitt und Geringverdiener. Eine repräsentative Umfrage ergab auch, dass die 30-Jährigen mehr netzwerken als ihre älteren Kollegen.
Führungskräfte mit einem Haushaltseinkommen von ungerechnet mehr als 6000 Franken pro Monat sind zu 28 Prozent beruflich in Onlinenetzwerken aktiv. Nur halb so gross ist der Anteil der Angestellten mit einem Einkommen von umgerechnet weniger als 3700 Franken. Unabhängig vom Gehalt sind 18 Prozent der deutschen Führungskräfte im Internet vernetzt. Das sind Ergebnisse einer Studie des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Onlineplattform Xing.
Zwei Drittel der befragten 1005 Führungskräfte erwarten, dass Berufstätige in Zukunft ihren Job oder ihren Arbeitgeber häufiger wechseln werden als in der Vergangenheit. Jede zweite Führungskraft ist der Ansicht, dass die Bedeutung persönlicher Kontakte im Geschäftsleben zunehmen wird.
Neuer Job dank Kontakten
Bestenfalls gelingt der Jobwechsel ohne aufwendiges Bewerbungsverfahren, schlicht über Kontakte. Von einem Bekannten wurde jeder dritten Führungskraft im Alter zwischen 30 und 39 Jahren schon einmal ein neuer Arbeitsplatz vermittelt, bei den über 50-Jährigen ist dies nur bei 16 Prozent der Fall. Allerdings sind die 30- bis 39-Jährigen mit 30 Prozent auch die grösste Gruppe in sozialen Netzwerken.
«Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erkennen immer mehr Manager, dass persönliche Kontakte Türen öffnen. Unsere Mitglieder nutzen Xing noch intensiver, um neue Vertriebswege zu erschliessen, Kooperationspartner und Mitarbeiter zu finden und sich auch für neue Karrierechancen ins Gespräch zu bringen», berichtet Xing-Sprecher Thorsten Vespermann.
Kommen Sie an Bord
PCtipp betreibt bei Facebook eine eigene Gruppe. Kommen Sie mit an Bord! Unsere Schwesterpublikation Computerworld.ch ist bei Xing vernetzt.



Kommentare
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Marenda
01.02.2009
Ich würde das nicht als Bashing bezeichnen, sondern als Realität und sehr gut auf den Punkt gebracht. Eine Zeitlang war ich dort auch zu finden. Als - ich sag mal - "geduldete Gratisnutzerin". Dann kam dann plötzlich Werbung dazu. Und was für welche. Die eigene Konkurrenz sozusagen. Irgendwie wollen die sich schliesslich auch finanzieren und vor allem verdienen. Und was Headhunter, MLM etc. betrifft, das ist leider so. Deren Anfragen sind teilweise dreist, frech, arrogant, als ob man auf sie angewiesen wäre. Erstaunlich ist auch, wie sich viele völlig transparent darstellen. Genau solche, die sich mokieren, dass man im I-Net zu gläsern sei.