News 21.01.2011, 10:58 Uhr

X-pire: Ablaufdatum für Webbilder

Wer Bilder ins Web stellt, kann diese neu mit einem Ablaufdatum versehen. Somit lässt sich die eine oder andere fotografische Peinlichkeit rückgängig machen.
Das Netz vergisst nichts. Was einmal veröffentlicht wurde, ist kaum mehr aus dem Web zu entfernen. Für Bilder, deren Peinlichkeit der Poster nicht gleich erkennt, gibt es demnächst ein Ablaufdatum, nach dessen Verstreichen die Fotos automatisch unkenntlich gemacht werden.
Möglich machen soll dies die Software X-Pire, die von deutschen Wissenschaftlern entwickelt wurde.
«Mehr und mehr Leute publizieren sehr private Informationen online, von deren Existenz sie später gar nichts mehr wissen», erklärt Michael Backes von der Universität des Saarlandes. Vor allem in Sozialen Netzen würden User zunächst sehr viele Bilder publizieren. Später verlieren sie das Interesse und nach einer Zeit wüssten die wenigsten, was sie für Aufnahmen veröffentlicht haben.
Und so funktioniert X-Pire: Beim Upload fragt die Software nach der Definition eines Ablaufdatums. Danach wird das Bild verschlüsselt. Ein mit dem Datumtag versehenes Bild kann sodann nur mit einem speziellen Firefox-Add-on betrachtet werden. Wird das Foto aufgerufen, wird vom Add-on ein Code angefordert, der das Bild entschlüsselt. Den Schlüssel erhält der User aber nur, wenn der angegebene Termin noch nicht erreicht ist.
Laut Backes sei das Verfahren bereits getestet worden, und zwar mit Seiten wie Flickr und Facebook.
Bezahlt werden soll die Software durch verschiedene Abomodelle. Die 3-Monatsgebühr beträgt rund 7 Euro.



Kommentare
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coceira
21.01.2011
pagnol, danke fuer den link off-topic (light) ganz schoen giftig das "kerlchen", doch wo er recht hat hat er recht. "nur" zwei bemerkungen dazu .... .........lange Liste von Berichterstattungen gibt (sehr verblüffend, wer darüber alles berichtet, aber das hängt wohl auch nur damit zusammen, daß unsere Zeitungsredaktionen keine richtigen Redakteure mehr haben, sondern fast nur noch den zentral von den Presseagenturen verteilten Einheitsbrei abonnieren und durchreichen, meist sogar wortwörtlich und ohne jede Kontrolle, deshalb steht auch überall das gleiche drin). leider hat der hadmut danisch damit mehr als den beruehmten nagel getroffen, wie schoen waers wenn die qualitaet etwas gesteigert wuerde, klar der newshunger muss gestillt werden, wer will schon heute das gleiche von gestern lesen doch verhindert das wirklich serioese berichterstattung ? quellenangaben ? auch kritische zum zweiten.... Das Wissen über Datenschutz ist anscheinend gleich oder nahe Null. (Das ist natürlich die passende akademische Voraussetzung, um ein Datenschutzverfahren zu entwickeln.) dilettanten, nicht nur bei hochschulen......gilt immer noch und besonders fuer die IT ! Llebensmittelverteiler schnellbleiche und schon sitzt man in der ersten reihe bzw. an der quelle. Wen wunderts noch, dass bankdaten gehandelt und geheime depeschen en block veroeffentlicht werden. Klar nichts ist absolut sicher, doch ich frag mich was in den ch-banken bzw. us-regierungsstellen fuer sicherheitskonzepte zur anwendung gelangen. (Da war doch der sys admin, der einem software entwickler der testdaten brauchte einfach die produktiv kundendatenbank kopierte....)

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cedricsuetterlin
21.01.2011
Dann soll man für diesen Dienst noch bezahlen? Flop, sowas funktioniert nicht im Internet