News 24.10.2012, 09:50 Uhr

Vier von fünf Teenagern haben Smartphone

Erste Resultate der in diesem Jahr zum zweiten Mal von der ZHAW durchgeführten James-Studie zeigen: Mittlerweile besitzt mit 80 Prozent die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen ein Smartphone. Auch die Mediennutzung hat sich stark verändert.
Vor zwei Jahren führte die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) erstmals eine repräsentative Umfrage unter Schweizer Jugendlichen zur Nutzung neuer Medien auf Smartphones und Co. durch. Im laufenden Jahr wurde die James-Studie (James steht für Jugend, Aktivitäten, Medien - Erhebung Schweiz) im Auftrag der Swisscom zum zweiten Mal erhoben. Über 1000 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren aus der ganzen Schweiz wurden dazu befragt.
Smartphone-Verbreitung und -Nutzung stark angestiegen
Die nun veröffentlichten ersten Resultate zeigen, wie stark sich das Nutzungsverhalten in nur zwei Jahren verändert hat. Mittlerweile besitzen vier von fünf Jugendlichen ab 12 Jahren ein Smartphone – fast doppelt so viele wie noch 2010. Ein eigenes Handy haben sogar 95 Prozent der Befragten. Und die Smartphones werden deutlich intensiver genutzt: Zwei Drittel gaben an, täglich oder mehrmals wöchentlich damit im Internet zu surfen. Vor zwei Jahren waren es erst 16 Prozent. Auch andere Medien werden heute wesentlich intensiver auf dem Handy genutzt, z.B. Musik, Fotos und Filme, Spiele oder E-Mails.
Längst nutzen Jugendliche nicht mehr nur ein Gerät oder Medium gleichzeitig. Fast die Hälfte der Befragten surfen regelmässig im Web, während sie fernsehen, gar 59 Prozent telefonieren parallel zum TV-Konsum oder schreiben SMS. Im Zusammenhang mit dieser gleichzeitigen Nutzung mehrerer Medien fällt der Begriff «Generation Second Screen».
Kaum Einfluss auf Freizeitgestaltung
Interessanterweise hat sich die Freizeitgestaltung der befragten Jugendlichen trotz des offensichtlich gestiegenen Medienkonsums kaum verändert. So geben nach wie vor 79 Prozent der Befragten an, sich regelmässig mit Freunden zu treffen, 32 Prozent machen regelmässig Musik und 20 Prozent unternehmen häufig etwas mit der Familie. Diese Werte sind gegenüber der ersten Umfrage von 2010 kaum gesunken oder gar gestiegen.
Eine detaillierte Analyse der Umfrageergebnisse, auch mit regionalen Auswertungen, soll Anfang 2013 verfügbar sein. Die nächste James-Studie soll dann in zwei Jahren, also 2014, durchgeführt werden.



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