News 11.11.2011, 10:13 Uhr

Supercomputer simuliert Grippevirus

Chinesischen Wissenschaftlern ist es gelungen, den Grippevirus H1N1 mithilfe eines Supercomputers zu simulieren.
Forschern am «Institute of Process Engineering» der chinesischen wissenschaftlichen Akademie (CAS-IPE) in Peking ist es gelungen, mithilfe eines Supercomputers den Grippevirus H1N1 zu simulieren. Möglich wurde dies dank des Supercomputers Mole-8.5, der mehr als 2200 Tesla-Grafikprozessoren von nVidia enthält. Dank dieser geballten Rechenpower konnten die chinesischen Forscher zum ersten Mal überhaupt den H1N1-Virus auf Atomebene simulieren.
Die Wissenschaftler entwickelten für das Projekt eine molekular-dynamische Simulationsapplikation, welche die Vorteile der GPU-Beschleunigung nutzt. Die Simulation ermöglicht es ihnen, aktuelle theoretische und experimentelle Erkenntnisse aus der Virenforschung zu überprüfen.
«Der Mole-8.5 GPU-Supercomputer ermöglicht uns, wissenschaftliche Forschung zu betreiben, die zuvor schlicht nicht möglich war», sagte Dr. Ying Ren vom chinesischen Institut. Bakterien und Viren in Laborexperimenten zu untersuchen, sei sehr schwer, da Reaktionen meist zu schnell ablaufen, um registriert zu werden.
Die Forschungen sollen helfen, in Zukunft Grippeepidemien effizienter einzudämmen und neue Medikamente zu erschaffen.



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