Kommentar
17.04.2009, 08:38 Uhr
Kommentar: keine Extrawurst für Aldi
Der deutsche Discounter profitiert von den Beitragszahlungen der Konkurrenz. Wie er den Elektroschrott entsorgt, will er nicht sagen. Ein Swico-Beitritt ist deshalb überfällig
Aldi kümmert sich nach eigenen Angaben selbst um das Wiederverwerten der gebrauchten Computer, Bildschirme und Fernseher. Dafür berechnet der deutsche Discounter seinen Kunden einen Betrag, dessen Höhe im Gegensatz zur vorgezogenen Recyclinggebühr der Swico-Mitglieder nicht offen deklariert ist. Diese Transparenz bleibt Aldi seinen Kunden schuldig.
Ausserdem profitiert der deutsche Discounter als Trittbrettfahrer davon, dass praktisch die gesamte Schweizer Konkurrenz beim Recyclingprogramm von Swico mitmacht. Aldi muss seine Entsorgungs-gebühr hingegen nicht zah-len. Stattdessen behält die Firma den Betrag und setzt ihn für das Recycling der gebrauchten Geräte ein. Das wäre ja schön und gut: Kaufen die Kunden aber bei Aldi ein, geben jedoch das gebrauchte Gerät später bei der Konkurrenz zurück, muss der Discounter die erhobene Recycling-gebühr gar nicht aufbringen – die Entsorgungsgebühren landen in seiner Kasse.
Ein Swico-Beitritt würde Transparenz schaffen. Die Mitgliedschaft kostet nichts. Weshalb sich Aldi dennoch seit Jahren gegen ein Engagement wehrt, ist nicht nachvollziehbar – ausser aus finanziellen Gründen. Propagiert doch die Firma auf ihrer Website, dass sie eine engagierte und faire Partnerschaft mit den Schweizer Konsumenten aufbauen wolle. Dies gelingt aber nur mit dem Beitritt zum Swico-Recycling-Verband.
Was meinen Sie zum Verhalten von Aldi? Geben Sie Akkus und Handys zurück oder entsorgen Sie diese im Müll? Diskutieren Sie mit.
Lesen Sie mehr über den Recycling-Trick.
Ausserdem profitiert der deutsche Discounter als Trittbrettfahrer davon, dass praktisch die gesamte Schweizer Konkurrenz beim Recyclingprogramm von Swico mitmacht. Aldi muss seine Entsorgungs-gebühr hingegen nicht zah-len. Stattdessen behält die Firma den Betrag und setzt ihn für das Recycling der gebrauchten Geräte ein. Das wäre ja schön und gut: Kaufen die Kunden aber bei Aldi ein, geben jedoch das gebrauchte Gerät später bei der Konkurrenz zurück, muss der Discounter die erhobene Recycling-gebühr gar nicht aufbringen – die Entsorgungsgebühren landen in seiner Kasse.
Ein Swico-Beitritt würde Transparenz schaffen. Die Mitgliedschaft kostet nichts. Weshalb sich Aldi dennoch seit Jahren gegen ein Engagement wehrt, ist nicht nachvollziehbar – ausser aus finanziellen Gründen. Propagiert doch die Firma auf ihrer Website, dass sie eine engagierte und faire Partnerschaft mit den Schweizer Konsumenten aufbauen wolle. Dies gelingt aber nur mit dem Beitritt zum Swico-Recycling-Verband.
Was meinen Sie zum Verhalten von Aldi? Geben Sie Akkus und Handys zurück oder entsorgen Sie diese im Müll? Diskutieren Sie mit.
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Autor(in)
Reto
Vogt
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