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23.09.1999, 22:00 Uhr
Internet: Surfen statt denken
Mit der Informationsbeschaffung via Internet verlernen die Anwender das Denken.
Davor warnt der Erziehungswissenschaftler Volker Ladenthin von der Universität Bonn. Wenn Wissen einfach abgerufen werde, verändere sich schleichend auch das Denken. Die Suche nach Informationen im Internet gehorche einem Prinzip, das zutiefst wissenschaftsfeindlich sei: dem Zufall. Bewusst gesteuerte Strategien im Fragen, Suchen und Finden einer Lösung für ein Problem kämen immer mehr abhanden. Die Folgen, so Ladenthin: Bestimmte Fähigkeiten schwinden - etwa die Fähigkeit, sich über längere Zeit hinweg zu konzentrieren oder Strategien für die Problemlösung von einem Gebiet auf ein anderes zu übertragen.
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